Unsere Bildungspolitik produziert Verlierer: Es sind die Buben

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„Vor 25 Jahren erteilte mir mein psychoanalytischer Übervater in New York eine Belehrung. Ich war wortreich für den Grundsatz mütterlich-beschützender Erziehung eingetreten. Er aber, der noch in Wien mit Anna Freud, Erik H. Erikson und Bruno Bettelheim gearbeitet hatte, meinte: „Eine der größten Tragödien der modernen Erziehung ist das Verschwinden der Väter.“ Ich wandte Kafkas „Brief an den Vater“ ein, erinnerte an das Muttermal in der Leistengegend von Clarisse – so weit hatte sich der Vater in Musils Roman bei seiner dreizehnjährigen Tochter vorgetastet – und dachte insgeheim an die eigenen Schläge. Ein Vierteljahrhundert später gebe ich meinem Übervater aber recht: Die Abwesenheit der Männer in der institutionellen Erziehung ist eine Tragödie. Sie trifft Buben und Mädchen gleichermaßen.“  –  Weiterlesen:
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