„Auge um Auge, Zahn um Zahn“
„Doch das Innenministerium wird heute von einer mächtigen schiitischen Miliz kontrolliert, die enge Beziehungen zum Nachbarland Iran hat. Sie wird die gewonnene Macht nicht abgeben, auch wenn Abadi, selbst ein Schiit, das wollte. Aber nicht nur das: Abadi kündigte am Montag die Hinrichtung von mehreren verurteilten IS-Terroristen an. Der Regierungschef tritt damit in die Fussstapfen seines Vorgängers Nuri al-Maliki. Mit einer Serie von Hinrichtungen hatte Maliki vor Jahren selbst gemässigte Sunniten gegen die Regierung aufgebracht und so wesentlich zum Aufstieg des IS beigetragen. So korrupt wie das irakische Justizsystem ist, sahen viele Sunniten in den Hinrichtungen nichts anderes als Racheakte. Und daran hat sich bis heute nichts geändert.“ (…)
http://www.nzz.ch/kampf-gegen-den-islamischen-staat-der-is-ist-noch-lange-nicht-geschlagen-ld.104097


