Rezension
„Recherche mit Thriller-Qualitäten“
Weltwoche, Schweiz
„Axel Bojanowski versucht dennoch das zu tun, was Journalisten tun sollten: sachlich über eine Wissenschaft berichten, die wie kaum eine andere politisiert und emotionalisiert wurde. Sein neues Buch ist ein Lichtstrahl der Aufklärung durch den Rauch der Apokalyptik.“
Ruhrbarone
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Kommentar GB:
Der Autor geht in seinem Interview offenbar davon aus, daß der zivilisatorische CO2-Ausstoß k a u s a l einen Temperaturanstieg bewirke, ohne zu berücksichtigen, daß nach der Kleinen Eiszeit im 19. Jh. ein allmählicher natürlicher Temperaturanstieg zu erwarten war und anscheinend tatsächlich stattfindet. Was aber ist dafür ursächlich?
Wenn man die Temperaturverhältnsse der letzten dreitausend Jahre betrachtet, dann wechseln sich bekanntlich längere Erwärmungs- und Abkühlungsphasen innerhalb des Interglazials ab, in dem wir als Gattung mit sämtlichen menschlichen Zivilisationen nun seit etwa 10 000 Jahren exisistieren. Der Übergang der letzten Eiszeit in das heutige Interglazial, also der damalige Eintritt in eine relative Warmphase, war der Ausgangspunkt für die ersten Zivilisationen der Gattung homo. Die nachfolgenden langfristigen Schwankungen der Temperatur hatten bis in tief die Neuzeit hinein mit Sicherheit natürliche Ursachen, und es ist m.E. sehr wahrscheinlich, daß das ebenso die derzeitige, erst seit erdgeschichtlich sehr kurzer Zeit mit dem Ende der „Kleinen Eiszeit“angelaufene Erwärmungsphase kennzeichnet.
Sicherlich kann und soll man die Hypothese prüfen, ob und ggf. wie und in welchem Ausmaß die gegenwärtigen menschlichen Zivilisationen durch Verbrennung fossiler Brennstoffe zur klimatischen Erwärmung beitragen. Aber es gibt keinen Grund, auf diese Denkmöglichkeit mit Hysterie zu reagieren anstatt mit nüchterner Prüfung sowie ggf. mit angemessenem praktischem Handeln. –
Siehe auch:


