Von Michaela Wiegel, Paris
Aktualisiert am 17.01.2022
„Der rechtsextreme Präsidentschaftskandidat Éric Zemmour hat unbegleitete minderjährige Migranten als „Diebe, Vergewaltiger und Mörder“ bezeichnet. Jetzt verurteilte ihn ein Gericht in Paris zu einem Bußgeld von 10.000 Euro.
Der rechtsextreme französische Präsidentschaftskandidat Éric Zemmour muss eine Geldbuße von 10.000 Euro begleichen, weil er zu Rassenhass aufgestachelt hat. „Unbegleitete Minderjährige haben nichts bei uns zu suchen, sie sind Diebe, sie sind Mörder, sie sind Vergewaltiger, das ist alles, was sie sind. Wir müssen sie ausweisen“, hatte Zemmour am 29. September 2020 in der Sendung „Face à l’info“ gesagt. Ein Pariser Gericht verurteilte ihn deswegen zu 100 Tagen Bußgeldzahlung von je 100 Euro. Sollte er die Zahlung nicht tätigen, droht ihm eine Haftstrafe. Zemmour blieb der Urteilsverkündung am Freitag fern. Er kündigte jedoch an, in Berufung zu gehen. Die Kriminalität durch unbegleitete Minderjährige sei unerträglich und verschlinge viel Steuergeld. Für alle Bürger sei es am besten, wenn sie so schnell wie möglich ausgewiesen würden, so Zemmour.“ (…) (Hervorhebung GB)
Kommentar GB:
Man lese den Artikel im ganzen und bilde sich ein eigenes Urteil …


