06. Oktober 2025 – Dr. Gudrun Eussner
“ „Erinnerung: Hamas und die Palästinensische Autonomiebehörde glauben nicht an einen Friedensprozeß“
Reminder: Hamas and the Palestinian Authority Do Not Believe In Any Peace Process,
by Bassam Tawil, Gatestone Institute, October 6, 2025
„Weder die Hamas noch die Palästinensische Autonomiebehörde sind und waren jemals an einem Frieden mit Israel interessiert. Der einzige Frieden, den sie sich vorstellen, wäre die Eliminierung Israels und die Ersetzung durch einen islamistischen Staat, vorzugsweise mit jeweils einem eigenen Staatsoberhaupt.
„Fünf Zeilen, zwei Fehler! Es gibt keinen Islamismus.
Der Begriff wird immer dann gewählt, wenn jemand den Islam von seinen radikalen Varianten Terror und Krieg trennen und ihn als Religion retten will, gar als friedliche Religion.
Nicht nur glauben die Hamas und die Palästinensische Autonomiebehörde nicht an einen Friedensprozeß, sondern der Islam verbietet den Muslimen, denen Allah gnädig ist, mit dem Volk, dem Allah zürnt, in Frieden zu leben (z.B. Suren 4:47-49, 47:4).Aus beiden Fehlern ergibt sich die folgende insgesamt fehlerhafte Einschätzung, vor allem die der Politik von Donald Trump; der nämlich bezieht in seine Politik ein, daß der Islam den Muslimen, denen Allah gnädig ist, verbietet, mit dem Volk, dem Allah zürnt, in Frieden zu leben.
Es ist ein Tanz auf dünnem Eis, nicht nur innenpolitisch für Donald Trump, sondern vor allem für Israel und die Regierungen der islamischen Staaten.
Die Israelis kennen die Befehle des Islams zum Verhalten gegenüber den Juden und den Christen, denen der Platz als Dhimmis zugewiesen wird.
Einmal islamisch regiert, immer islamisch regiert.
Das gilt für Israel zuallererst, weil das Territorium seit 636 n.Chr. islamisch regiert wurde.
„Trump ist ein Mann mit guten Absichten“?
Es folgen Handlungsanweisungen für ihn, wobei nicht berücksichtigt wird,
daß alle islamischen Staaten und alle Muslime verpflichtet sind, den Dschihad (Heiligen Krieg) zu führen, und daß in jedem dieser Staaten Gruppen wirken und wühlen, die mit dem einzigen Ziel gegründet wurden, den Dschihad zu führen, nicht nur, um Juden zu töten und Israel zu zerstören, sondern um die ganze Welt zu islamisieren, ob friedlich oder mit Gewalt, das richtet sich nach den Kräfteverhältnissen.
Fußball-Club Paris Saint Germain (PSG) und Qatar Airways rangieren unter „friedlich“, Hamas unter „Gewalt“, al-Jazeera ist, Gewalt betreffend, schon schwieriger einzuordnen, wenn es um Israel, Gaza und Gewalt geht.
„Der US-Präsident muß jedoch bedenken …“
Welch eine Arroganz! Die Palästinensische Autonomiebehörde, die Hamas bewaffnet oder Katar weiter in Gaza zu belassen,
„wird ihre Pläne, den Dschihad gegen Israel zu führen, nur erleichtern“? Wer hätte das gedacht?
Wer liest Donald Trump den Phased Plan, vom 9. Juni 1974, vor, damit er keine Dummheiten macht?
Alles, was jetzt noch folgt an guten Ratschlägen und an Kritik an Donald Trump zeigt nur eines, nämlich das vollständig fehlende Verständnis für Donald Trumps Politik gegenüber den islamischen Staaten.
„Trump: Hamas bereit für Frieden“?
Donald Trump glaubt daran keine Sekunde, es ist aber Teil seiner Politik, die zur Befreiung der Geiseln, zur Entwaffnung der Hamas und ihrer Ausweisung aus Gaza führen wird: Umarmen, bis der Tod durch Ersticken eintritt.
Es ist schon peinlich, Donald Trump mitzuteilen, daß Yasser Arafats Brief, vom 9. September 1993, in dem er Israels Existenzrecht anerkennt, nie wirksam wurde, weil der zuständige palästinensische Nationalrat ihn nie ratifizierte. Das sollte Donald Trump nicht wissen?
Das weiß ja sogar ich, in meinem Winkel im südwestlichen Frankreich; es steht in meinem Artikel, vom 9. August 2009:
Nach dem verlorenen Jom Kippur-Krieg, vom Oktober 1973, ändern die arabischen Staaten und, in ihrem Auftrag, die arabischen Terrororganisationen ihre Taktik, sie beschließen den Phased Plan, vom 9. Juni 1974.
Ziel ist es, Gebiete von Israel, der Westbank und Gaza zu erobern, sie nennen es „befreien“, um von dort aus weitere „Befreiungsaktionen“ durchzuführen. In diesem Rahmen muß die vom palästinensischen Nationalrat, dem allein dafür zuständigen Gremium, niemals bestätigte Anerkennung Israels durch PLO-Chef Yasser Arafat gewertet werden.
Aus dem Phased Plan kann man verstehen, warum Gaza, das von der Regierung Israels abgetretene Gebiet, als erobert bezeichnet wird, und es wird deutlich, daß eine solche Politik nicht etwa Frieden schafft, sondern die Politik des Phased Plan bestätigt.
Jedes von Israel abgetretene Gebiet zieht weitere Forderungen und Kämpfe nach sich, so wie das auch von allen anderen Forderungen der Muslime bekannt ist. Wir erleben es in Deutschland fast täglich.
„Die Reaktion der Hamas läßt deutlich erkennen, daß die Terrorgruppe gegen jede internationale Verwaltung ist und sich auch nach dem Krieg noch immer in der Lage sieht, eine Rolle bei der Verwaltung des Gazastreifens zu spielen.“
Auch das weiß Donald Trump, noch dazu erklärt Izz ed-Din al-Haddad das allen, die es hören müssen. Die paar Schreibtischtäter, die noch in Doha oder sonst wo in islamischen Staaten herumlungern, zählen nicht; sie können den 20-Punkte-Plan gern akzeptieren.
Kann man sich vielleicht vorstellen, was passieren würde, wenn Donald Trump, möglichst in seiner bekannten bunten Sprache, die Tatsachen darstellen würde? Wie es auf die Regierungschefs und das Volk der islamischen Staaten wirken würde? Die Hamas will weiter korankonform für den Islam und die Vernichtung Israels kämpfen, die Scheichs aber wollen mit Israel gemeinsame Sache machen?
Kann vielleicht einer der dem Donald Trump intellektuell so überlegenen Kritiker darüber nachdenken, was erreicht werden soll, nämlich
die Befreiung der Geiseln,
die Entwaffnung der Hamas und aller anderen Terrororganisationen in Gaza und im Westjordanland,
die Verwaltung und der Wiederaufbau Gazas durch Israel nicht feindlich gesonnene Politiker,
die schrittweise Eingemeindung von Judäa und Samaria in den Staat Israel und
die dazu großzügige finanzielle Unterstützung von Hunderttausenden von Arabern aus Gaza und dem Westjordanland bei der Umsiedlung in andere islamische Länder sowie
die friedliche Entwicklung des Nahen Ostens mit Handel von Nordostasien bis nach Europas westlichsten Orten?
Dazu braucht es einen Schritt nach dem anderen.
Zuerst müssen die Geiseln nach Israel gebracht werden; denn sonst hat Benjamin Netanyahu innenpolitisch fertig.
Alles weitere folgt, und wenn die Hamas-Truppen nicht aufgeben, dann werden sie aufgegeben.
Bassam Tawil ist nicht der einzige, der Donald Trump als dumm, naiv, leichtsinnig, unbedacht hinstellt.
Beste Freunde von mir sehen ihn so, das Kleinkind sehnt sich nach dem Friedensnobelpreis; dafür tut es alles. Melania wird ihn trösten müssen, weil er ihn wahrscheinlich nicht zugesprochen bekommt.
Und mir sagt man schon nach, ich wäre wohl in Donald Trump verliebt. 😂
Erklärung zur Reaktion der Hamas auf den Vorschlag von US-Präsident Trump. 3. Oktober 2025
Gaza. Donald Trumps 20-Punkte Friedensplan. 30. September 2025 “ (Hervorhebungen GB)
Quelle:
https://eussner.blogspot.com/2025/10/der-friedensproze-im-nahen-osten.html
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Siebter Oktober: Weckruf für Kultur und Lebensart Europas und Amerikas