Von Marc Feldon.
In einem kürzlich erschienenen Essay schätzt der englische Kriegsforscher und Regierungsberater David Betz die Wahrscheinlichkeit eines Bürgerkrieges in Westeuropa in den nächsten fünf Jahren als sehr hoch ein.
„(…) Die Gefahr von gewaltförmigem Sektarismus, also der Spaltung einer Gesellschaft in verfeindete religiöse, ethnische oder soziale Gemeinschaften, sei dort besonders groß, wo die „titulare Mehrheit“, also die traditionell dominante Gruppe, eine plötzlichen Abwertung ihres Status erfährt. Besonders fortgeschritten sei dieser Prozess, der laut Betz einer der Haupttreiber ethnischer Gewalt ist und der sich nicht rückgängig machen lässt, in den multikulturellen Metropolen des Westens. Aus dem Grund werde der Bürgerkrieg stark von geographischen Faktoren, vornehmlich dem Gegensatz zwischen relativ homogenem Land und pluralistischer Stadt geprägt. Mit der zunehmenden „Hyperdiversität“ gehe laut Betz ein Verlust von „sozialem Kapital“ einher, das die Gesellschaft benötigt, um Minderheiten zu integrieren, Kohäsion herzustellen und ein Bewusstsein kultureller Kontinuität zu fördern. Hier erfährt der Staatsbürger seine Ohnmacht und die Vergeblichkeit des demokratischen Prozesses am deutlichsten. Die multikulturelle Transformation des Staates, die fortgesetzte Massenmigration aus inkompatiblen Kulturen, erscheint mal als wirtschaftlich zwingend, dann als moralisch geboten oder gar als historische Konstante; abwählen lässt sie sich nicht. (…)“
https://www.achgut.com/artikel/buergerkrieg_im_westen
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Kommentar GB:
Ich halte dieses Thema für politisch-praktisch hochrelevant, daher: dringende Leseempfehlung, auch bezüglich der hinterlegten Quellen.