„Wir müssen die Notbremse ziehen“

Ungarns Ministerpräsident Victor Orbán auf dem Friedensmarsch von Zehntausenden am 1. Juni in Budapest mit seinem Appell an die EU und die Ungarn, sich aus dem Ukraine-Krieg herauszuhalten und keinen Dritten Weltkrieg vom Zaun zu brechen –  Auszüge aus seiner Rede zur Wahl des neuen EU-Parlaments am 9. Juni – Die Kriegsbefürworter sind wie betrunken – Wir werden nicht in den Krieg ziehen – Große Kriege kommen nicht aus heiterem Himmel – Den Krieg stoppen und verhandeln, aber vorher müssen die Kriegsgegner die EU-Wahlen gewinnen.

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Europa: Vor dem WK I Herr der Welt, nach dem WK II nicht mehr Herr seiner selbst

Meine Damen und Herren! Liebe Freunde! Die Gründerväter der Europäischen Union hatten Recht: Europa kann keinen weiteren Krieg überleben. Deshalb wurde die Europäische Union gegründet. Vor dem Ersten Weltkrieg war Europa der Herr der Welt. Nach dem Zweiten Weltkrieg war es nicht mehr Herr seiner selbst und wurde von fremden Imperien im Westen und Osten besetzt. Jetzt spielen wir die zweite Geige. So wie die Dinge stehen, wird Europa nach einem weiteren Krieg nicht einmal mehr in dem Orchester mitspielen, das den Rhythmus der Welt bestimmt – wenn es überhaupt ein Orchester geben wird.

(…)“

https://kpkrause.de/2024/06/05/wir-muessen-die-notbremse-ziehen/#more-14234

Kommentar GB:

Ich empfehle dringend, Victor Orbáns Rede aufmerksam zu lesen. Sie ist wichtig – im Unterschied zu den Auftritten und Äußerungen deutscher Bellizisten, die bis vor kurzem nicht einmal namentlich bekannt waren und vor allem Interessen vertreten, seien es nun rein rüstungswirtschaftliche, seien es transatlantisch-politische.

 

 

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