Ein kritischer Kommentar der aktuellen argentinischen Regierungspolitik

Argentiniens Präsident Milei besucht Deutschland – Beifall und Preis für einen elitären König, einen „Revolutionär des Kapitals“, der sein Volk verachtet

Ein Artikel von Frank Blenz

Gerade mühen sich die Strategen großer Veranstaltungen und Volksvergnügungen in unserer Bundesrepublik Deutschland, dem Volk zum zweiten Mal eine Art Märchen, ein fußballerisches, verzauberndes Sommerspektakel zu bieten. Die EM ist in vollem Gang. Ein politisches Ereignis (wie so viele in Zeiten der Ablenkung) wird bei all der Party sicher etwas untergehen: der Besuch des Präsidenten von Argentinien, Javier Milei. Man könnte meinen, „gut so“, denn anders als dessen Landsmann und Fußballikone Lionel Messi ist dieser Mann für viele Menschen in Argentinien ein Unglücksbringer und somit auch für uns Durchschnittsbundesbürger bestimmt keine Inspiration. Doch weht der Wind in Argentinien nicht wesentlich anders rau als inzwischen auch bei uns. Ein Zwischenruf von Frank Blenz.

Argentiniens Präsident Milei besucht Deutschland – Beifall und Preis für einen elitären König, einen „Revolutionär des Kapitals“, der sein Volk verachtet

Kommentar GB:

Es bleibt m. E. abzuwarten, ob und inwieweit die Politik des jetzigen argentinischen Präsidenten Milei zu Erfolgen oder Mißerfolgen führen wird. Daß die Opposition ihm widerstrebt und daß sie Widerstand leistet, das kann niemanden überraschen. Wünschenswert wäre jedenfalls allererst einmal eine nüchterne und konkrete Analyse der Maßnahmen und ihrer Wirkungen im Zeitablauf, einschließlich daraus sich möglicherweise ergebender Widersprüche und Probleme.

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