Bei der US-Hilfe für die Ukraine geht es nicht nur um die Ukraine

Kompromiss Donald Trump hat angedeutet, dass er sich bei dem 60-Milliarden-Dollar-Hilfspaket für Kiew folgenden Ausweg vorstellen könnte: die Mittel als Darlehen statt als Geschenk zu vergeben. Die USA hätten schon „Milliarden Dollar verschenkt“
Kommentar GB:
Der Geschäftsmann Donald Trump zieht verständlicherweise ein Darlehen einem verlorenen Zuschuß vor, und implizit schwingt dabei das Interesse an den reichen ukrainischen Ressourcen mit, die als Kreditsicherheiten gedacht werden. Das könnte man natürlich in Berlin und Brüssel genau so sehen und behandeln. Aber denken Bürokraten so weit?
Die Ukraine kann daran jedenfalls kein Interesse haben.
Würde sie sich also jetzt für einen Waffenstillstand mit anschließenden Friedensverhandlungen entscheiden anstatt einen zerstörerischen und nicht zu gewinnenden Krieg fortzusetzen, dann könnte sie nicht nur das Sterben einer ganzen Generation junger Ukrainer beenden, sondern auch den US-Zugriff auf die Reichtümer des Landes vermeiden oder abwehren. So gesehen ist die Fortsetzung des Krieges nicht im Interesse Kiews, wohl aber im Interesse der USA, die zugleich den EU-Staaten die Kollateralkosten und -schäden überlassen, ohne daß diesen das überhaupt auffällt.

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