Italien: kein Land für nicht-traditionelle Familien

Von Valérie Gauriat  & Davide Raffaele Lobina  •  Zuletzt aktualisiert: 21/07/2023 – 17:15

Leihmutterschaft ist in Italien seit 2004 verboten.

Die Rechtskoalition Melonis will im Parlament einen Gesetzesentwurf durchsetzen, dem zufolge künftig auch Paare strafrechtlich verfolgt werden, die auf Leihmutterschaft in jenen Ländern zurückgreifen, in denen diese legal ist.

https://de.euronews.com/2023/07/21/italien-kein-land-fur-nicht-traditionelle-familien?insEmail=1&insNltCmpId=217&insNltSldt=10080&insPnName=euronewsfr&isIns=1&isInsNltCmp=1

Kommentar GB:

Das Problem muß moralphilosophisch nicht von den jeweiligen Interessenten, sondern vom zukünftigen Kind her gedacht werden.

Es ist logisch und sachlich falsch, dieses zukünftige Kind wie eine herstellbare und handelbare Ware, also wie eine Sache zu behandeln, weil es sich um eine zukünftige Person mit allen Rechten einer Person handelt. Kinder sind ab ovo, also von Anfang an eine zukünftige Person und keine Sache. Sie dürfen daher keinesfalls als eine solche behandelt werden.

Daraus ergibt sich, daß die Leihmutterschaft moralphilosphisch verwerflich und zu Recht verboten ist.

Und das wiederum verlangt nach Verallgemeinerung.

Das im Video anfangs vorgestellte Fallbeispiel ist bezüglich der Leihmuuterschaft untypisch, und die Darstellung ist deshalb ablenkend und irreführend. Worum es wirklich geht, wird erst danach deutlich: im die Interessen gleichgeschlechtlicher Paare mit Kindeswunsch.

 

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