Katholischer Priester zeigt AfD wegen Volksverhetzung an

von Matti Hartmann

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https://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/katholischer-priester-zeigt-afd-wegen-volksverhetzung-an/ar-AA1cnxVN?ocid=msedgdhp&pc=U531&cvid=ab69c4c1b6dd49289c8c8bf65a87a9ef&ei=17#comments

und

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/vier-jahre-nach-sex-affaere-das-comeback-des-skandal-priesters-1.558011

und

https://www.queer.de/detail.php?article_id=45887

und

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/bistum-g%C3%B6rlitz-umstrittener-priester-in-wittichenau-gestorben/ar-AA1cn3cd?ocid=msedgdhp&pc=U531&cvid=470a62ed103d4752b00d6c6365cff410&ei=45

und

https://www.vaticannews.va/de/vatikan/news/2023-06/kardinal-mueller-glaube-deutschland-gender-woke-synodaler-weg.html

 

Kommentar GB:

Leseempfehlung! –

Gänzlich unabhängig von diesem hier berichteten Einzelfall fällt aus säkularer Sicht auf, daß sich die medial vermittelte Kritik an der katholischen Kirche zum Thema „Mißbrauch“ regelmäßig gegen die Institution Kirche wendet, wobei die unmittelbaren Täter und ihre Taten medial dethematisiert werden: es geht dabei in der Regel offenbar um männlich-homosexuelle Übergriffe von Priestern auf Knaben.

Diese Täter und ihre Taten sind der Kern des Problems. (1)

Die nachfolgende Art und Weise des Umgangs der Vertreter der kirchlichen Hierarchie mit solchen intern bekannt gewordenen Fällen ist aber statt dessen regelmäßig im Fokus der medialen Berichterstattung, möglicherweise deswegen, weil es nunmehr um die Höhe der Schadensersatzansprüche der Betroffenen, eben jener ehemaligen Knaben geht, und zugleich scheint es medial um eine journalistisch- selbstzweckhafte Beschädigung der Institution Kirche zu gehen: das ist jedenfalls der Eindruck, der sich einem neutralen Beobachter aufdrängt.

Ein Grund für diese systematische Verzerrung dieser Problemwahrnehmung könnte darin bestehen, daß gegenwärtig und bereits seit längerer Zeit die Homosexualität (richtig eigentlich: die Homoerotik) auf gesellschaftlicher Ebene generell positiv konnotiert dargestellt wird (2). Das aber steht im Widerspruch dazu, daß (in diesem Fall männliche) Täter und Taten den Kern des Problems darstellen. Darin dürfte das Motiv liegen, den Fokus der medialen Darstellung von den primären Tätern zu deren übergeordneten personalpolitisch Verantwortlichen  in der kirchlichen Hierarchie zu verschieben, die zugleich die Adressaten der aktuellen Schadensersatzansprüche sind.

Das ist soweit nachvollziehbar, aber es ist bleibt auffällig, mit welch stark negativer affektiver Ladung dann diesen personalpolitisch Verantwortlichen medial begegnet wird. Es ist offensichtlich, daß diese Affekte falsch adressiert werden, denn diese Verantwortlichen sind i.d.R. selbst keine Täter, sondern sie haben in Bezug auf solche Täter personalpolitische Entscheidungen getroffen, z. B. Versetzungen.

Und sie haben – ggf. zu Lasten der unmittelbar Betroffenen – den drohenden Schaden für die Institution Kirche möglichst gering halten wollen. Das allerdings ist nun ein nachvollziehbarer und sicherlich gerechtfertigter Kritikpunkt der Betroffenen an der Institution Kirche selbst. –

(1) http://www.gender-diskurs.de/2020/11/informationen-zu-paedophilie-ephebophilie-androphilie-und-paederastie/

(2) https://www.manova.news/artikel/gekaperte-konzerne

und

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/bistum-g%C3%B6rlitz-umstrittener-priester-in-wittichenau-gestorben/ar-AA1cn3cd?ocid=msedgdhp&pc=U531&cvid=470a62ed103d4752b00d6c6365cff410&ei=45

 

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