Falscher Stolz und Vorurteil

Samstag, 03. Juni 2023

Ein Land, das die Beziehung zu seiner eigenen Kultur verloren hat, reagiert auf „fremde“ Einflüsse wahlweise mit Selbstaufgabe oder aggressiver Abwehr.

„Grün ist die Verzweiflung.“ Dieses Gefühl schleicht sich angesichts der Nachrichtenlage immer stärker ein, auch wenn die Redewendung ursprünglich anders lautete. Nach den Talkshow-Auftritten des Haubitzen-Toni, nach Corona-Autoritarismus, Kurzduscher-Belehrungen, Bäcker-Verhöhnung, Wärmewende und Graichen-Skandal würde so mancher den Grünen nicht einmal mehr dann glauben, wenn sie behaupteten, die Sonne gehe im Osten auf. Dies ist menschlich verständlich. Bei einem Thema ist es allerdings brandgefährlich, automatisch das Gegenteil dessen für wahr zu halten, was die Grünen behaupten: Migration. Hier geht es um menschliche Schicksale und nicht selten um Leben oder Tod. Dies betrifft sowohl die Gewalt durch Migranten wie auch Gewalt gegen Migranten. Die Gefahr einer Aufheizung des gesellschaftlichen Klimas ist real, und sogar bürgerkriegsähnliche Zustände sind im Bereich des Möglichen. Diese würden nur jenen Kräften in die Hände spielen, die die Menschen spalten wollen und einen Vorwand suchen, um das Land noch autoritärer zu machen. Es braucht Fingerspitzengefühl statt Boxhandschuhen, um sich dem Thema so zu nähern, dass man allen Beteiligten gerecht wird. Der Autor geht in seinem Beitrag einigen selten gestellten Fragen nach: Sollten wir die Grundsätze der Humanität fallen lassen, sobald manche Migranten sie verletzen? Wie viel Kenntnis des Islam finden wir in üblichen „Islam-Debatten“? Und wohin leitet uns eigentlich die sogenannte Leitkultur?

https://www.manova.news/artikel/falscher-stolz-und-vorurteil

Kommentar GB:

siehe hierzu:

https://www.faktum-magazin.de/2023/05/replik-jean-fuchs-auf-die-buchrezension-zu-die-gruenen-und-ihre-kriege/

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