Riikka Purra wählte einst die Grünen.
Heute ist sie Chefin der rechtsnationalen Finnenpartei und will das Land wieder auf den «rechten Weg» bringen
In der neuen Regierung ist die Finnenpartei mehr als Juniorpartner. Die Verantwortung birgt auch ein Risiko.
Linda Koponen 16.06.2023
https://www.nzz.ch/international/finnland-was-hat-chefin-riikka-purra-von-der-finnenpartei-vor-ld.1741823?ga=1&kid=nl166_2023-6-16&mktcid=nled&mktcval=166_2023-06-16
Kommentar GB:
Ein Finnland außerhalb der NATO war für die Sowjetunion und ist für Rußland kein sicherheitspolitisches Problem.
Umgekehrt wird Finnland (und ggf. ebenso Schweden) aber durch den NATO-Beitritt zu einem neuen und zusätzlichen sicherheitspolitischen Problem für Rußland.
Die NATO (d.h. die USA) könnte an die finnische Ostgrenze heranrücken und die strategisch außerordentlich wichtigen russische Gebiete östlich dieser Grenze aus kurzer Entfernung bedrohen. Auch die lange Landgrenze wäre durch Rußland vermutlich schwer kontrollierbar. Die Russen haben deshalb aus ihrer Sicht allen Grund zur besonderen Vorsorge, so wie sie bisher nicht nötig war. Liegt es wirklich im finnischen Interesse, eine solche Situation entstehen zu lassen?
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