Triumph der türkischen Demokratie: Warum ich Erdogan respektiere

Weltwoche Daily DE, 30.05.2023

und

Wahlerfolg von Erdogan: Deutschtürken und Türkdeutsche

und

Ahmet Refii Dener, Gastautor / 30.05.2023 /

Türkei: Bankrott, aber glücklich?

Die Türken können sich nun darauf freuen, dass die Armut rasant zunehmen wird. Die türkische Lira wird immer wertloser und die Inflation, die Arbeitslosigkeit sowie die schnell steigenden Mieten werden die Masse der Türken in den Abgrund reißen. Dafür wird der Islam weiter erstarken.

https://www.achgut.com/artikel/tuerkei_bankrott_aber_gluecklich

und

https://www.telesurenglish.net/news/Erdogan-to-Keep-Bolstering-Turkiyes-Regional-Influence-20230530-0009.html

und

29.05.2023

Nach Erdogan-Wiederwahl: Weber fordert Abbruch des EU-Beitrittsprozesses mit der Türkei

Nach der Wiederwahl des türkischen Präsidenten Erdogan hat sich der Vorsitzende der Europäischen Volkspartei, Weber, dafür ausgesprochen, den EU-Beitrittsprozess mit der Türkei zu beenden.

https://www.deutschlandfunk.de/weber-fordert-abbruch-des-eu-beitrittsprozesses-mit-der-tuerkei-110.html

und

Kommentar GB:

Differenz und Abstand der Türkei zur EU dürfte mithin weiter zunehmen, und Herr Weber hat – s.o. – daraus bereits seine Schlüsse gezogen.

Man kann seine Sichtweise durchaus teilen, aber auch die Argumente des Herrn Köppel (s.o.)  haben sicherlich einiges für sich.

Die Perspektive des Herrn Dener ist nachvollziehbar und wahrscheinlich zutreffend, nur fragt es sich, was aus der NATO-Mitgliedschaft der Türkei werden wird. Die USA werden diese strategisch hochrelevante Sperre zwischen Schwarzem Meer und Mittelmeer auch zukünftig nicht aufgeben wollen. Von dort aus haben sie nicht nur strategische Wirkmöglichkeiten in nördlicher Richtung, also gegenüber Rußland, sondern ebenso in Richtung der Kaukasus-Region einerseits sowie Syriens sowie dem Nord-Irak andererseits. Da auch die Belt & Road – Initiative Chinas diese Regionen einschließlich der Türkei für ihre Transporttrassen berührt oder im Blick hat, habe die USA ein weiteres Motiv, hier präsent und eingriffsfähig zu sein. Diese Möglichkeit, dieses Droh- und Eingriffspotential werden sie nicht aus der Hand geben wollen. –

Ergänzend sei hingewiesen auf den Vortrag von Prof. Tilman Nagel, in dem er unter anderem klarstellt, daß es eine Differenz zwischen einem „politischen Islam“ und einem „unpolitischen Islam“ schlicht nicht gebe.