Warum sollte China ein Feind sein?

28. März 2023 um 12:15 Ein Artikel von: Redaktion

Auf Beijings wachsende Wirtschaftsmacht im Westen mit militärischer Aufrüstung zu reagieren, ist aussichtslos. Man kann sich kaum eine dümmere Art und Weise vorstellen, blindwütig um sich zu schlagen. Das schreibt der frühere britische Botschafter Craig Murray in diesem Artikel. Er geht der Frage nach, welche Motive der im Westen zu beobachtenden wachsenden Feindseligkeit gegenüber China zugrunde liegen. Ein Kommentar von Craig Murray, Übersetzung: Susanne Hofmann.

Der folgende Artikel ist zuerst auf craigmurray.org.uk erschienen.

„Mir ist vollkommen schleierhaft, warum Großbritannien sich in der Auffassung, China sei ein Feind, an die Seite der USA stellen und sich dazu anschicken sollte, im Pazifik Streitkräfte gegen China zu massieren.“ (…)

 

Warum sollte China ein Feind sein?

Kommentar GB:

Aus Perspektive der machtpolitischen Interessen der Weltmacht USA läßt sich die außenpolitische Haltung des absteigenden Hegemons gegenüber seinem aufsteigenden Hauptrivalen leicht erklären. Allerdings ist die Interessenlage Europas gegenüber China und auch Rußland eine gänzlich andere. Das aber wird in den politischen Führungen Europas verkannt, weil diese atlantisch geprägten Führungen faktisch und nahezu vollständig als (abhängiger) „Pudel“ der USA – vermittelt über die NATO – auftreten. Einzig Frankreich weicht hier gelegentlich ab, kann sich dabei aber nicht leisten, sich mit den USA (und der NATO) zu überwerfen.

 

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