„Einwanderung von Fachkräften als frommer Wunsch“

Hartmut Krauss

01.12.2022

„Einwanderung von Fachkräften als frommer Wunsch, Einwanderung in die Sozialtransfersysteme als harte Realität“ –

Das Kind liegt längst irreparabel im Brunnen

 

“Der Schriftsteller Michel Houellebecq im Gespräch mit dem Philosophen Michel Onfray im Magazin “Front populaire“ (November 2022):

„Ich bin gerne bereit, das Abendland zu verteidigen, vorausgesetzt, es verdient es, verteidigt zu werden.“

Ist das Abendland entschlossen, sich selbst zu zerstören?

Dafür spricht u.a. der amtlich betriebene, in Deutschland von der Ampelregierung noch forcierte Bevölkerungsaustausch.

Michel Houellebecq:

„’Die Große Umvolkung‘, es schockiert mich, dass man sie eine Theorie nennt. Sie ist keine Theorie, sie ist eine Tatsache.

In Sachen Einwanderung kontrolliert niemand irgendwas, das ist das ganze Problem.

Das ist der Kataklysmus, der Europa hinwegspülen wird.“

(Quelle: Facebook)

 

Hierzu ist Folgendes anzumerken: Es ist ja nicht  „das Abendland“, das sich selbst zerstört, sondern eine ökonomisch-politisch-ideologische Herrschaftsclique mit den Eckpfeilern Großunternehmen/Wirtschaftsverbände, etablierte Parteien aller Farben und privatkapitalistische sowie staatlich kontrollierte Medien als Vermittlungsapparate der postmodern aufgehübschten globalkapitalistischen Legitimationsideologie, die dafür verantwortlich sind.

Demgegenüber lehnt eine Mehrheit von 65% die von der Ampelkoalition betriebene „Einbürgerungserleichterung“ für „Flüchtlinge“ ab. Nur 23% stehen hinter der regierenden Unvernunft in dieser zentralen Angelegenheit. „Lediglich Wähler der Grünen fordern mehrheitlich eine Vereinfachung der Einbürgerung von Flüchtlingen (59 Prozent). Alle anderen Wählergruppen sind hingegen jeweils mehrheitlich anderer Ansicht.“ https://ulm.tv/2022/11/29/umfrage-mehrheit-gegen-erleichterte-einbuergerung/

 

Wer aber steht auschlaggebend hinter der Ampelkoalition?

Die Vorsitzende der „Wirtschaftsweisen“, Monika Schnitzer, hat sich hinter die von der Bundesregierung geplante Reform des Staatsbürgerschaftsrechts gestellt. Eine erleichterte Einbürgerung stärke die Integration der in Deutschland lebenden und arbeitenden Ausländer sowie deren Kinder. Auch der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) sowie der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, befürworten die Pläne der Ampel-Koalition. Deutschlands Fachkräfteproblem werde sich durch die Demografie und durch den zunehmenden Wettbewerb um die klügsten Köpfe massiv verschärfen, wenn die Politik nicht viel entschiedener als bisher handelt“, sagte Fratzscher dem „Handelsblatt“. Eine klare Perspektive auf Staatsangehörigkeit sei ein wichtiges Element, um Deutschland attraktiver für ausländische Fachkräfte zu machen.

 

Was diese pseudosachverständigen Ignoranten und Architekten eines jahrzehntelangen verfehlten, dysfunktionalen und selbstbeschädigenden Einwanderungsgeschehens übersehen, ist u.a. Folgendes:

Insgesamt hatten in Deutschland im Jahr 2020 rund 2,86 Millionen Personen keinen allgemeinen Schulabschluss. Davon hatten 68,7 Prozent einen Migrationshintergrund. An den Personen ohne berufsqualifizierenden Abschluss – insgesamt 12,36 Millionen – hatten die Personen mit Migrationshintergrund mit 47,1 Prozent ebenfalls einen überdurchschnittlich hohen Anteil.

Obwohl „die Ausländer mit eigener Migrationserfahrung im Jahr 2020 nur einen Anteil von 10,7 Prozent an der Gesamtbevölkerung hatten, waren 38,0 Prozent der Arbeitslosengeld II-Bezieher (Hartz IV) Ausländer mit eigener Migrationserfahrung. Bei den Beziehern von Sozialhilfe, Grundsicherung oder ähnlichen Leistungen lag der Anteil der Ausländer mit eigener Migrationserfahrung mit 35,8 Prozent ebenfalls sehr hoch.“ https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61649/bevoelkerung-mit-und-ohne-migrationshintergrund/

„Der Anteil der Arbeitslosen mit Migrationshintergrund (Ausländer plus Deutsche mit Migrationshintergrund; H.K.) liegt im Rechtskreis SGB II mit ca. 50% (hochgerechnetes Ergebnis) höher als im Rechtskreis SGB III[1] (ca. 35%)“ (Migrationshintergrund – Statistik der Bundesagentur für Arbeit, S. 30).

Hinzu kommt Folgendes. Warum sollten „Fachkräfte“ im Rahmen des internationalen Wettbewerbs ausgerechnet nach Deutschland gehen?

(…)“

Kommentar GB:

Wer auf dem internationalen Arbeitsmarkt nach  qualifizierten Arbeiskräften sucht, der steht in Konkurrenz zu anderen, die dasselbe Interesse verfolgen, und er muß deshalb die vergleichsweise attraktiveren Einkommens- und Arbeitsbedingungen anbieten. Hinzu kommt das gegebene gesamtgesellschaftliche und staatliche Umfeld, das seitens der Arbeitskraftanbieter in einem Vergleich ebenfalls berücksichtigt wird.

 

 

 

 

 

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