Kultur-Kompass: „Angriff auf die Wissenschaftsfreiheit“

Deborah Ryszka, Gastautorin / 27.11.2022 /

Die Autoren des Sammelbandes „Angriff auf die Wissenschaftsfreiheit“ leisten nichts Ungewöhnliches. Sie betreiben Wissenschaft, wie es sich gehört. Sachlich, nüchtern, um Objektivität bemüht. Trotzdem ist das Werk außergewöhnlich.

„(…) Dass diese Ideologisierung und Politisierung zunehmend das Wissenschaftsklima prägt und die Wissenschaftsfreiheit als Ganzes einschränkt, verdeutlicht auch Axel Meyer im Interview. So thematisiert er unter anderem die Unwissenschaftlichkeit derjenigen, die die biologische Zweigeschlechtlichkeit negieren. Wer wissenschaftlich denke, müsse die Existenz von biologisch zwei Geschlechter anerkennen. Alles andere sei indiskutabel.

Alles in allem bleibt festzuhalten: Die Autoren des Sammelbandes leisten nichts Ungewöhnliches. Sie betreiben Wissenschaft, wie es sich gehört. Sachlich, nüchtern, um Objektivität bemüht machen sie, inhaltlich breit aufgestellt, auf die Bedrohung der Wissenschaftsfreiheit aufmerksam. Trotzdem ist es außergewöhnlich. Wieso?

In einigen Bevölkerungsgruppen, allen voran im politisch rot-grünen Lager, betrachtet man das „Normale“ mittlerweile als Ausnahme, ja Deviation oder gar Perversion: Zweigeschlechtlichkeit und Heterosexualität, traditionelle Familie und Monogamie, Vernunft und Wissenschaftlichkeit. Sie gelten dort als nicht „normal“.

Deswegen lohnt es sich, zum „Angriff auf die Wissenschaftsfreiheit“ zu greifen. Bei trüb-nebligen Novembertagen bietet das Werk eine große Portion Sonnenschein. Oder wie es unser Wetteraktivist nicht sagen würde: „Schönes Wetter“ für Vernunft und Seele.“

„Angriff auf die Wissenschaftsfreiheit. Wie die Cancel Culture den Fortschritt bedroht und was wir alle für eine freie Debattenkultur tun können“ von Harald Schulze-Eisentraut und Alexander Ulfig (Hrsg.), 2022, FinanzBuch Verlag: München. Hier bestellbar.

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