Holocaust-Forscher Saul Friedländer wird 90 Jahre alt

Den Ermordeten ihre Stimme zurückgeben

Er wurde als jüdisches Kind in einem französischen Internat versteckt. Später hat der Historiker Saul Friedländer den Holocaust zu seinem Lebensthema gemacht. Jetzt wird er 90 Jahre alt.

(…) „„Ich wurde zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt – vier Monate vor Hitlers Machtergreifung – in Prag geboren“, so beginnen die Memoiren des Kindes deutschsprachiger Juden. Anders als Raul Hilberg, der Pionier der Erforschung der Vernichtungspolitik, hat Friedländer in seinem Standardwerk „Das Dritte Reich und die Juden“ nicht nur den mörderischen Vernichtungsapparat geschildert, sondern auch die Schicksale der Menschen berücksichtigt.“ (…)

von Christoph Arens

Holocaust-Forscher Saul Friedländer wird 90 Jahre alt

und

Bremer Publizist wirft Israel Genozid an Palästinensern vor

„Ein von Bremens organisierten Antizionisten über die Jahre sorgsam gepflegtes Ritual geht nach einer längeren Pause in die nächste Runde. Der Publizist Arn Strohmeyer lädt im Oktober zu einem seiner berühmt-berüchtigten Vorträge ein, bei denen sich die darin vorgetragene „Israelkritik“ gerne als purer Antizionismus entpuppt. Denn geht es um Anti-Israel-Aktivismus in einer „Hochburg des modernen Antisemitismus“, wie der israelische Journalist Benjamin Weinthal Deutschlands kleinstes Bundesland dereinst einprägsam taufte, ist Strohmeyer immer mittendrin, statt nur dabei.

So will Strohmeyer am 11. Oktober 2022 um 19:00 Uhr im Bremer Café Sand in einer Buchpräsentation zu seinem im September 2022 erschienen Werk „Falsche Loyalitäten. Israel, der Holocaust und die deutsche Erinnerungspolitik“ darüber sprechen, wie in Deutschland mit der „Übernahme des zionistisch geprägten Gedenkens an den Holocaust […] die Verfolgung der PalästinenserInnen indirekt legitimiert wird“. Wobei das „enge Verhältnis zu Israel […] in Deutschland zur Herausbildung einer regelrechten Israel-Ideologie [führte]“, heißt es weiter.“ (…)

„Auch seine Einlassungen zur spezifisch deutschen Sicht eines sich „vorbehaltlos hinter Israel stell[en]“ als Ausdruck deutscher Staatsräson sind eindeutig. „Ja, natürlich darf ein Deutscher Antizionist sein“, entgegnete Strohmeyer im Interview mit der Pro-Mullah-Website „Muslim-Markt“ im Jahr 2014. Seine publizistische Aufgabe selbst sieht er dabei darin, „den Zionismus unbedingt vom Judentum [zu] trennen“.

In dieser Behauptung widerspricht Strohmeyer dem Literaturwissenschaftler Hans Mayer, der ehedem über den Judenhass nach Auschwitz schrieb: „Wer den ,Zionismus‘ angreift, aber beileibe nichts gegen die ,Juden‘ sagen möchte, macht sich und anderen etwas vor. Der Staat Israel ist ein Judenstaat. Wer ihn zerstören möchte, erklärtermaßen oder durch eine Politik, die nichts anderes bewirken kann als solche Vernichtung, betreibt den Judenhaß von einst und von jeher.“ (…)

Bremer Publizist wirft Israel Genozid an Palästinensern vor

Kommentar GB:

Nicht nur, nicht immer, aber sehr oft ist eine (nie begründete) Islamophilie die Maske des Judenhasses (bzw. des „Antisemitismus“), und dies insbesondere unter Leuten, die sich der politischen Linken i.w.S. zuordnen.

Ergänzend:

https://www.audiatur-online.ch/2022/10/06/islamismus-experte-grundwerte-muessen-eingefordert-werden/

 

 

 

 

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