Verteidigungsministerin unter Beschuss

Wolfram Weimer  –  1.02.2022

Die neue Verteidigungsministerin macht in den ersten Wochen eine unglückliche Figur. In der Ukraine-Krise sorgt sie sogar für einen Eklat. In der Bundeswehr macht sich Nervosität breit, in der SPD auch. Von Wolfram Weimer.

(…) „Zum dritten bringt der Vorgang die neue Verteidigungsministerin selbst ins Rampenlicht der Kritik. Der Verteidigungsexperte der Unionsfraktion, Florian Hahn (CSU), tönt bereits: “Die Verteidigungsministerin ist ein Ausfall in der aktuellen Lage.” Die Opposition identifiziert Lambrecht als eine Schwachstelle des neuen Ampel-Kabinetts und bläst zur Attacke. Auch innerhalb der Bundeswehr hört man die Sorge, dass mit Lambrecht nun schon zum dritten Mal (nach Ursula von der Leyen und Annegret Kramp-Karrenbauer) hintereinander eine Frau ohne jede militärpolitische Erfahrung Verteidigungsministerin geworden sei. In einer akuten militärischen Krise Europas sei dies nicht gut.“ (…)

https://www.theeuropean.de/wolfram-weimer/deutschland-blamiert-sich-mit-seiner-ukrainepolitik/

Kommentar GB:

Für jeden interessierten und  normalbegabten Beobachter sind die Fragwürdigkeiten der parteipolitischen Personalentscheidungen offenkundig, nur die Parteien und Parteiführungen selbst sind blind dafür, oder sie machen zumindest diesen Eindruck. Das Grundproblem dabei ist, daß in den Parteien alle möglichen Auswahlkriterien eine Rolle spielen, insbesondere Frauenquoten, bloß die fachliche Befähigung, die Erfahrung und die Persönlichkeit nicht.

Dann braucht man sich über das mehr als bedenkliche Ergebnis nicht zu wundern, und das keineswegs nur in diesem einen Fall.

 

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