12. Februar 2022
Die USA warnen ‘mal wieder vor einem angeblich “imminenten” Krieg in der Ukraine. Doch Beweise bleiben sie weiter schuldig.
https://lostineu.eu/kriegsvorbereitungen-immer-noch-keine-beweise/?utm_campaign=Lost%20in%20EUrope%20Update&utm_content=Lost%20in%20EUrope%20Update&utm_medium=email&utm_source=getresponse
Kommentar GB:
Worin Rußland seine Sicherheitsinteressen und roten Linien sieht, das liegt offen auf dem Verhandlungstisch und ist von der NATO (d.h. den USA bzw. dem Pentagon) ohne Not zurückgewiesen worden. Und die Regierung in Kiew setzt ihrerseits das Abkommen von Minsk nicht um; vermutlich mit (verdeckter) US-Rückendeckung, und es trägt so zur Verhinderung einer Deeskalation bei, die sofort möglich wäre, indem die NATO (also die USA) auf ihre Expansionsziele in Osteuropa verzichtete, und zwar diplomatisch sowie in sichtbarer Art und Weise. Kiew wäre dadurch allerdings zu Kompromissen bezüglich der Krim und des Donbass-Gebietes genötigt, die derzeit strikt abgelehnt werden. Aber das widerspräche der geopolitischen Strategie der USA, die auf Einhegung, Einkreisung und Schwächung ihrer geopolitischen Rivalen Rußland und China abzielt, und zwar bis hin zum regime change, insbesondere in Rußland. Rußland wird von den USA anscheinend als derzeit ökonomisch so schwach eingeschätzt, daß man meint, seine Regierung geostrategisch zu Fall bringen zu können; ähnlich jener Rüstungsstrategie, die von Präsident Reagan gegen die seinerzeitige Sowjetunion mit Erfolg angewendet worden ist. –
Hierzu, sehr lesenswert und mit weiteren Hinweisen, siehe:
„Nato sollte an Beitritts-Option der Ukraine nicht festhalten“
Urs P. Gasche / 13.02.2022
Je näher die Nato an die russischen Grenzen komme, desto mehr könne Putin sein Volk hinter sich scharen, sagt Stephen Wertheim.
Der Historiker Stephen Wertheim arbeitet für das «Carnegie Center» in Washington, ist Mitbegründer des «Quincy Institute of Responsible Statecraft» und Autor des Buches «Tomorrow the World – The Birth of U.S. Global Supremacy».
«Nato sollte an Beitritts-Option der Ukraine nicht festhalten»


