Drohkulisse in der Ostukraine: Was Putin im Donbass erreichen will

Mit der Drohkulisse im Donbass will Russland die Ukraine zwingen, das Minsker Abkommen umzusetzen. Sich selbst hält Moskau den Ausstieg aus Minsk offen. Eine ernsthafte militärische Eskalation ist so wahrscheinlich wie seit 2015 nicht.

https://www.n-tv.de/politik/Was-Putin-im-Donbass-erreichen-will-article23140219.html

und

Moskau antwortet Washington: Russland droht mit „militärisch-technischen“ Reaktionen

https://www.faz.net/aktuell/politik/ukraine-konflikt-russland-wirft-usa-fehlende-konstruktivitaet-vor-17814036.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

Kommentar GB:

Aus meiner Sicht geht es für Putin allererst darum, seine durchaus nachvollziehbaren sicherheitspolitischen Befürchtungen und Interessen, die zu eben den roten Linien führen, die Moskau zieht, nun nicht nur wie bisher immer wieder wirkungslos bloß zu deklarieren, sondern sie praktisch so zu demonstrieren, daß die diesbezüglich starrsinnige NATO endlich begreift, daß sie ihr Blatt überreizt hat. Die europäischen Miglieder der NATO haben allen Grund, auf den Hauptakteur, die USA, mäßigend einzuwirken. Die NATO-Ostexpansion sollte – im gesamteuropäischen Interesse! – eingestellt werden. Insbesondere die Zielvorstellung Kiews, Mitglied der NATO zu werden, wozu die NATO eingeladen hatte, ist ein Irrweg; und für Georgien gilt dasselbe.

Es braucht einen sicherheitspolitischen Zustand, der zugleich von Rußland und dem Westen (der NATO) getragen wird.

In diesem Sinne: ein stabiles Gleichgewicht.

 

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