Mittwoch, 22. Dezember 2021
Zahlen werden für politische Zwecke missbraucht.
In der Kurzgeschichte „Doppelte Unendlichkeit“, dem Gewinnertext der 34. Recklinghäuser Autorennacht vom 6. November 2021, begibt sich der Autor Markus Jöhring auf die Suche nach dem Ursprung der Zahlen. Die unschuldige Null, die mit ihrer kreisrunden Form eine Leere umgibt, steht am Anfang einer rasanten Zahlenentwicklung. In dieser Allegorie des aktuellen Zeitgeschehens, in dem Zahlen als Werkzeuge für politische Zwecke missbraucht werden, sind Zahlen als verbindendes und gleichermaßen trennendes Element beschrieben. Dem ersten, philosophischen Teil folgt eine futuristische Szene, in der ein Schwebebus für Aufsehen sorgt. Ausgezeichnet mit der Vestischen Literatur-Eule 2021 der Neuen Literarischen Gesellschaft Recklinghausen, reiht sich diese Kurzgeschichte in eine Reihe von Texten und Cartoons — „Inge, Willi, Corona und ich“ — ein, in denen sich Markus Jöhring seit März 2020 künstlerisch mit den Ereignissen rund um das Thema Corona auseinandersetzt.
https://www.rubikon.news/artikel/doppelte-unendlichkeit
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