Identitätspolitische Ideologie als antichristliche Pseudoreligion

5. November 2021

„Erzbischof José Horacio Gómez ist der Vorsitzende der katholischen Bischofskonferenz der USA. In einer gestern gehaltenen Rede bezeichnete er identitätspolitische Ideologien als Ausdruck einer antichristlichen Pseudoreligion. Diese zerstöre das christliche Erbe und den inneren Zusammenhalt der Gesellschaften, in denen sie wirke. Christen müssten dieser neuen Form des Tribalismus mit der universellen Botschaft des Christentums entgegentreten.1“ (…)

„Identitätspolitische Ideologien, die auf neomarxistischen und postmodernen Einflüssen beruhen, haben auch Teile der katholischen Kirche in westlichen Gesellschaften überformt und verdrängen vor allem in Deutschland zunehmend traditionelles christliches Denken.

Vor allem außerhalb Europas stoßen diese Ideologien allerdings auf entschlossenen Widerstand. Zu ihren deutlichsten katholischen Kritikern gehört Kardinal Robert Sarah, der sich häufig zu diesem Thema äußert. Auch Papst Franziskus hat solche Ideologien wiederholt als “kulturelle Kolonialisierung” verurteilt, wobei er allerdings in Form seines Eintretens für offene Grenzen zumindest einen Teil der identitätspolitischen Agenda teilt. Am deutlichsten ist die Zurückweisung dieser Ideologien seitens der Kirche im Fall der Gender-Ideologie. (Hervorhebung GB)

Zugleich vertritt Franziskus in Anknüpfung an Johannes Paul II. einen Ansatz des Umgangs mit Fragen der kulturellen Identität, der nach der Bewahrung dessen strebt, was in allen Kulturen wertvoll ist. Dieser Ansatz bejaht im Gegensatz zu identitätspolitischen Ideologien die christlich-abendländische Kultur und vermeidet es, Kulturen nach neomarxistischem Schema Kulturen in mutmaßliche Unterdrücker und Unterdrückte einzuteilen und gegeneinander in Stellung zu bringen.

Weitere Beiträge zum Problemkomplex Identitätspolitik finden sich hier. (FG2)“ (..)

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