Joachim Gauck: Leitkultur als Mittel gegen gesellschaftliche Auflösung

25. Mai 2021

Der evangelische Theologe und ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck warnt in einem aktuellen Gespräch mit der Tageszeitung „Der Tagesspiegel“ vor gesellschaftlichen Auflösungstendenzen und einem Verfall der politischen Kultur im Zuge der Corona-Krise in Deutschland.

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Kommentar GB:

Der Multikulturalismus ist bereits – vielfach sichtbar – aufgrund seiner evident falschen Toleranz gegenüber der Intoleranz praktisch gescheitert, wird aber dennoch zwanghaft fortgeführt.

Was Europa benötigt, das ist eine Leitkultur in dem Sinne, daß sie den Europäern und den Nicht-Europäern einerseits eine mehr oder weniger verbindliche Orientierung in der gesellschaftlichen Praxis gibt, eine Orientierung, die der Kulturgeschichte des Kontinents entspricht, und die sich andererseits zugleich klar abgrenzt gegenüber inkompatiblen politischen und kulturellen Vorstellungen und Praxen – dies ist ein zweites, wesentliches Moment.

Zum Thema Leitkultur – der Begriff geht aus Bassam Tibi zurück – siehe die folgenden bisherigen Beiträge:

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