03.05.2021
Extremisten zündeten eine Bombe unter einem afghanischen Armeestützpunkt. Die afghanischen Sicherheitskräfte beklagen einen Mangel an Munition.
https://www.diepresse.com/5974748/grossangriff-der-taliban-nach-start-des-us-truppenabzugs
und
https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/8588/
und
https://kenfm.de/afghanistan-schrottplatz-der-grossmaechte-von-willy-wimmer/
Kommentar GB:
Der Krieg in Afghanistan ist für die NATO verloren, aber erstens war dieser Krieg nach seiner ersten Phase weiter nichts als ein zielloser Abnützungskrieg, ein Faß ohne Boden, und daher ist seine Beendigung zwar nicht gesichtswahrend – aber überfällig und nötig, und zweitens gibt es geopolitisch und geostrategisch, also auch militärisch längst andere von den USA priorisierte Ziele: Rußland und China nämlich, und daher Myanmar. Deshalb ist der Abzug aus Afghanistan kein Friedenssignal; ganz im Gegenteil. Die Spannungen z.B. im südchinesischen Meer, im Schwarzen Meer und an der Westgrenze Rußlands dürften zunehmen, und die Europäische Union dürfte weiterhin keine eigenständige Rolle im eigenen Interesse spielen, sondern der NATO und damit den USA folgen. Die Einkreisungspolitik wird nicht nur fortgesetzt, sondern sie wird verschärft.
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