Die sexuelle Revolution frisst nicht nur ihre Kinder

Sabine Mertens, Gastautorin / 25.05.2021

(…) „In den letzten Jahrzehnten lassen sich in Bezug auf das Thema „Geschlechtergerechtigkeit“ hierzulande verschiedene Entwicklungsphasen und Eskalationsstufen ausmachen. Aktuell gipfeln Vorstöße der Genderlobby in dem Versuch, mit konkreten Einzelmaßnahmen in zunehmendem Maße Forderungen nach eindeutigen Geboten und „Grenzen für das Sagbare“ überhaupt zu erheben. Befördert einerseits durch einen grassierenden Haltungsjournalismus, andererseits durch eine „mediale Allgegenwart“ (1).

Diese erlaubt die beliebige Skandalisierung ansonsten eher marginaler, immer aber privater Schnipsel alltäglichen Sozial- und Kommunikationsverhaltens, die ohne mediale Aufmerksamkeit gar nicht in größeren Kreisen beobachtbar geworden wären. Öffentliches Beleidigtsein und Pranger ersetzen zunehmend den öffentlichen Diskurs. Zudem gelingt es einer weltweiten Kulturelite immer besser, ihre Macht undemokratisch und laufend neue Regeln produzierend in direkten normierenden Einfluss umzumünzen. Sie tut dies, indem sie zum Beispiel moralische Quoten durchsetzt und sich zugleich als Avantgarde einer festgelegten Zukunft für alle inszeniert. Die Regulierung von Sprache ist dabei ein wichtiger Akt der Machtdemonstration.“ (…)

https://www.achgut.com/artikel/die_sexuelle_revolution_frisst_nicht_nur_ihre_kinder

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