Das Spiel mit dem Diskurs

Tom Todd

„Dies wurde heute von einer Gewaltforscherin zitiert, die zu Gewalt gegen Männer forscht:

„Glauben Sie niemals, dass Antisemiten sich der Absurdität ihrer Repliken völlig unbewusst sind. Sie wissen, dass ihre Bemerkungen sind frivol, offen für die Herausforderung. Aber sie amüsieren sich selbst, denn es ist ihr Gegner, der verpflichtet ist, Worte verantwortungsvoll zu verwenden, da er an Worte glaubt.

Die Antisemiten haben das Recht zu spielen.

Sie spielen sogar gerne mit dem Diskurs, denn indem sie lächerliche Gründe anführen, diskreditieren sie die Ernsthaftigkeit ihrer Gesprächspartner.

Sie haben Freude daran, in böser Absicht zu handeln, denn sie versuchen nicht, durch gute Argumente zu überzeugen, sondern einzuschüchtern und zu verunsichern.

Wenn man sie zu sehr bedrängt, verstummen sie abrupt und geben hochmütig mit irgendeiner Phrase zu verstehen, dass die Zeit für Argumente vorbei ist.“

Jean-Paul Sartre

Man kann ohne weiteres das Wort „Antisemit“ mit Vielfaltsgläubiger oder Feministin oder Identitätspolitiker [ersetzen] und man spricht genauso die Wahrheit zur Debattenkultur hierzulande. Womit ich natürlich keine Parallele ziehen wollte zum Schicksal der Juden.

Aber die autoritäre Intoleranz von Linksgrün ist aus dem gleichen Geiste der Antisemiten geformt. (Hervorhebung GB)

Wenn die Argumente zur Entkräftung des Opferstatus der angeblich vielfältig Benachteiligten zu greifen drohen, wird eine andere Sprache verordnet und obendrein noch gesagt: „ich möchte das nicht hören“ oder „das muss ich mir nicht antun“ oder einfach wie oben der Gegenüber lächerlich gemacht und beschämt.“

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