Regime Change – die USA spielen in Iran einmal mehr mit dem Feuer

Ein Artikel von: Jens Berger
Glaubt man Donald Trumps privatem „Mann für alle Fälle“, sind die Proteste, die Iran seit über einem Jahr erlebt, keine „spontane“ Entwicklung, sondern das Ergebnis der externen Einflussnahme der USA mit dem Ziel, einen Regime Change zu orchestrieren. Auch wenn man es nicht mit Sicherheit sagen kann, liegt die Vermutung nahe, dass Rudy Giuliani mit seiner Aussage Recht haben könnte. Trump selbst bestreitet zwar, dass die USA einen Regime Change in Iran anstreben, aber welchen Zweck sollen das von ihm angeordnete Attentat auf General Suleimani und die harsche Sanktionspolitik sonst verfolgen? Auf jeden Fall birgt die aggressive US-Politik unkalkulierbare Risiken und könnte einen weiteren Flächenbrand auslösen. Von Jens Berger.

Regime Change – die USA spielen in Iran einmal mehr mit dem Feuer


Kommentar GB:
Ohne eine Beseitigung des schiitischen Mullah-Regimes wird die iranische A-Waffe wohl nicht zu verhindern sein. Und diese ist eben unter keinen Umständen tolerabel. Nicht allein, aber nicht zuletzt Europa kann daher nur an einer entschlossenen Verhinderung dieser laufenden Entwicklung  interessiert sein. Unter dem Drohpotenzial einer einsatzfähigen islamischen Bombe wäre die Welt für Europa und die EU eine andere, nämlich eine deutlich schlechtere als jetzt. Daß diesbezüglich mit zeitlich befristeten Verträgen samt höchst ungewisser Einhaltung nicht wirklich etwas zu erreichen sein würde, das war nicht schwer erkennbar. Vertrauen jedenfalls haben die iranischen Täuschungs-Meister am allerwenigsten verdient. Aber die Europäer, insbesondere die EU, sie stecken offenbar gern den Kopf in den Sand. Der Denkfehler ist, unreflektiert zu meinen, jene seien wie wir – und genau das ist eben falsch.
 
 
 
 
 

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