Linkspartei und Religion

 
Hartmut Krauss 

Mo 13.01.2020

Für Vertreter eines herrschaftskritisch-emanzipatorischen Humanismus und einer darin eingebetteten Religionskritik ist die – obendrein auch noch antiislamkritisch ausgerichtete „Linkspartei“ – ein Gegner.  

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„DIE LINKE fühlt sich scheinbar von Grünen und der SPD bezüglich deren religiöser Vernetzung an die Wand gedrückt. Offensichtlich versucht man an Boden zu gewinnen. Dass dabei völliger Quatsch erzählt wird („Ohne Kirchen gibt es keine Moral“), macht einfach nur fassungslos.

Dietmar Bartsch kurz vor der Bundestagswahl 2017 in idea Spektrum: „Den Satz „Ich glaube an Gott“ könnte ich nicht sagen. Aber ich finde, dass eine Gesellschaft ohne Glauben sehr problematisch wäre.“

Sahra Wagenknecht am 7.7.17 in Domradio.de: „Gerade in einer Zeit, in der Werte zerfallen und Gemeinsinn und Engagement für den Schwächeren immer mehr zurückgedrängt werden, ist die christliche Religion, in deren Zentrum die Nächstenliebe steht, auch ein wichtiges Gegengewicht.“

Gregor Gysi im domradio.de-Interview (15.01.2017) „Ohne Kirchen gibt es keine Moral“, sagt der Bundestagabgeordnete der Linkspartei, Gregor Gysi im domradio.de-Interview. Der bekennende Atheist kritisiert, dass unsere Gesellschaft „verroht“ sei. Das Reformationsjubiläum könne indes Impulse geben für einen Aufbruch in Richtung Frieden.

Bodo Ramelow am 9.10.2017 im Deutschlandfunk: „Der Glaube ist prägend für mein Leben“ … „Ich bin bekennender Christ und komme aus einer uralten protestantischen Familie. Da ist es so ein bisschen in die Wiege gelegt und im Gencode mitgegeben.“ (So so, im Gencode also!)“

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