Frausein als Doktrin

Die Gender-Studies wollen von akademischer Warte aus die Gesellschaft verändern. Dazu formulieren sie politische Ziele. Ist das noch linke Moral oder schon verordneter Feminismus?
Birgit Schmid 9.11.2019
„Die Meldung war klein, die Aussage laut: Im August forderten die Jungsozialisten von Basel-Stadt, Feminismus zum Schulfach zu machen. Gleichstellung müsse im Lehrplan verankert werden, nur so könne man langfristige gesellschaftliche Veränderungen erreichen und das Leben von Frauen verbessern.“ (…)
„Wenn sich nun also ein Buch kritisch mit dem Fach auseinandersetzt, kann die Frage im Titel nur rhetorisch sein: «Gender Studies – Wissenschaft oder Ideologie?» Die Texte von Natur- und Geisteswissenschaftern, die die Herausgeber Harald Schulze-Eisentraut und Alexander Ulfig in einem Band gesammelt haben, werfen den Gender-Studies genau das vor: Sie lehnten wissenschaftliche Ideale wie Ergebnisoffenheit und Ausgewogenheit ab und liessen sich stattdessen politisch vereinnahmen.“ (…) (Hervorhebungen GB)

«Gender Studies – Wissenschaft oder Ideologie?» Hg. Harald Schulze-Eisentraut und Alexander Ulfig. Deutscher Wissenschafts-Verlag, Baden-Baden 2019. 249 S


https://www.nzz.ch/feuilleton/gender-studies-frausein-als-doktrin-ld.1520200
 

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