Ehe für alle ?!

Armseligkeit und Phantasielosigkeit treffen die Bundestagswahl

Michael Klein und Dr. habil Heike Diefenbach

Ehe für alle – Armseligkeit und Phantasielosigkeit treffen die Bundestagswahl

und

http://hd.welt.de/politik-edition/article165926225/Mit-der-naechsten-Regierung-kommt-die-Ehe-fuer-alle.html

Kommentar GB:

Einmal angenommen, die Mehrheit, also die ca. 95% – heteronormalen Menschen wären nicht nur gegen die sogenannte Ehe für alle (was kann in diesem Fall noch ausgeschlossen werden?), sondern sie würde diese Forderung zugleich zum zentralen negativen Auswahlkriterium machen, wer fiele dann durch?

LINKE, GRÜNE, SPD, und FDP.

Gibt es Gründe, gegen die „Ehe für alle“ zu sein? Oh ja, die gibt es, denn es gibt doch schon die Möglichkeit der Verpartnerung, die m. E. unproblematisch ist und bestimmten lebenspraktischen Bedürfnissen der Beteiligten hinreichend entgegenkommt.

Warum also „Ehe“? Das ist nicht nur ein Kategorienfehler und eine Umdeutung von Art. 6 GG, sondern hochproblematisch wegen der damit verbundenen Adoptionsansprüche, die m. E. zurückzuweisen sind.

Erstens hat niemand (!) ein Recht auf ein Kind, zweitens ist der Verdacht von Pädo-Interessen nicht einfach von der Hand zu weisen, drittens – und insbesondere – ist es in höchstem Maße bezüglich des Kindeswohls fraglich, Adoptionen für gleichgeschlechtliche Paare zu öffnen, denn Kinder, Söhne wie Töchter, brauchen m. E. Vater und Mutter für ihre normale Entwicklung; alle wissenschaftlichen Erkenntnisse hierzu sagen das m. W. ebenso.

Diese Problemlagen durch homopolitische Gleichstellungspropaganda beiseite zu schieben, das scheint mir Populismus zu sein, weil die bestehenden Einwendungen gar nicht berücksichtigt und interessenpolitisch übergangen werden – hier liegt also ein nachweisbarer Fall der berüchtigten falschen Vereinfachungen vor.

 

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