Wissenschaft heute: Auf der Suche nach moralischer Erhabenheit

Von Michael Klein

(…) „Diese Hochzeit der Ethnologie, in der viele Erkenntnisse über andere Kulturen gesammelt wurden, sie ist unwiederbringlich vorbei. Unwiederbringlich schon deshalb, weil manche der heutigen Ethnologen nicht mehr daran interessiert sind, sich mit Feldarbeit die Finger schmutzig zu machen oder gar etwas über andere Kulturen zu lernen oder die Reglementierung und die Schutzbestimmungen von UN und anderen Kampforganisationen für menschliche Gleichschaltung, das andere anderer Kulturen entweder beseitigt, gleichgeschaltet oder so unter Schutz gestellt haben, dass es nicht mehr zugänglich ist.

Und natürlich ist auch das Fach der Ethnologie dem wissenschaftlichen Zeitgeist unterworfen, der politische Korrektheit und das Streben nach moralischer Erhabenheit, in den meisten Sozialwissenschaften an die Stelle der Suche nach Erkenntnis hat treten lassen. Ethnologen, wie es sie z.B. in Bremen gibt, sind daran interessiert, sich möglichst billig als gute Menschen inszenieren zu können. Sie wollen keine Erkenntnis gewinnen, sie wollen die Welt mit ihrer Gutheit und ihrer geheuchelten moralischen Entrüstung über die Untaten ihrer Vorfahren beglücken. Dass damit keinerlei Erkenntnisgewinn verbunden ist, stört die Kreuzfahrer in eine entkolonialisierte Zukunft nicht. Ihnen reicht es, sich für andere zu schämen und diesen anderen die Schuld an allen negativen Entwicklungen zuzuschieben, die es in der fernen Vergangenheit gegeben hat.“ (…)

Wissenschaft heute: Auf der Suche nach moralischer Erhabenheit

Kommentar GB:

Es gibt in Berlin zu meiner großen Verwunderung das Fach Europäische Ethnologie, aber wozu?:

https://www.euroethno.hu-berlin.de/de

 

 

 

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