Konvertiten als Brückenkopf der weltweiten Islamisierung

Günter Buchholz

Anläßlich der  gestrigen talk show mit Anne Will, siehe:

„Mein Leben für Allah – Warum radikalsieren sich immer mehr junge Menschen?“

ist es notwendig, auf die folgende kritische Analyse von Dr. Gudrun Eussner hinzuweisen (s. u.), die bereits 2006 von ihr veröffentlicht worden ist, und die die heutige Lage ebenso trifft.

https://daserste.ndr.de/annewill/Mein-Leben-fuer-Allah-Warum-radikalisieren-,annewill4954.html

https://daserste.ndr.de/annewill/archiv/Die-Gaeste-im-Studio,gaesteliste974.html

https://www.welt.de/vermischtes/article159300608/Anne-Will-verkommt-zur-Propaganda-Sendung-fuer-den-IS.html

Von Dr. Gudrun Eussner   –  vom  29. November 2006

Vorrede aus gegebenem Anlaß

„Das zeigt einmal mehr, es kommt nicht auf die Staatsangehörigkeit an. Auch die Religion selbst ist nicht das Entscheidende, auch wenn es im Moment vor allem der Islam ist, von dem die Gefahr ausgeht. Die Religionen an sich sind erst einmal friedlich.“

Solange der Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble solche Beschönigungen in die Welt setzt wie diese, kann aus einer effizienten Terroristenbekämpfung nichts werden. Die Politideologie Islam ist von Anbeginn an nicht friedlich. Ein Blick in den heute noch Wort für Wort für Muslime gültigen Koran könnte unsere Politiker schlau machen, aber sie wollen in ihrer selbstverschuldeten Unwissenheit verharren, weil sie sonst tätig werden müßten, und zwar in einer Weise, deren Folgen für sie selbst sie nicht absehen können. (1)

Recep Tayyib Erdogan: „Es gibt keinen moderaten oder nicht-moderaten Islam. Islam ist Islam, und damit hat sich´s!“ (2)

Der Sender 3sat und die Konvertiten

Der öffentlich-rechtliche Fernsehsender 3sat wartet am 27. November 2006 mit einer hanebüchenen Sendung auf. ARD, ZDF, ORF und SF gemeinsam verantworten diese Indoktrination. Bezahlt von Zwangsgebühren der Fernsehzuschauer kommt eine der zahlreichen Propagandasendungen auf uns. Wir erinnern uns noch an den Moderator Ernst Grandits, der den Antisemiten und Israelhasser Israel Shamir zum Abzug der Israelis aus Gaza interviewt. Autorin ist diesmal das 3sat-Redaktionsmitglied Britta Nüsse, die uns in eine weitere Groteske einführt: Konvertiten sind demnach Brückenbauer zwischen zwei Welten. (3)

Sie schreibt den Satz der aus der Gartenlaube stammen könnte: Auch Deutsche finden zunehmend ihren Platz in dieser Weltreligion, lernen sie kennen als friedfertige Religion, die sie in den Alltag integrieren. Über die Konversion von Frauen, die Muslime heiraten, schreibt sie: Der häufigste Grund für Deutsche, sich diesen Regeln zu unterwerfen, ist die Ehe mit einem muslimischen Partner. Der Islam dient als gemeinsame Basis. Dabei schreibt der Koran nicht einmal vor, dass Frauen christlichen oder jüdischen Glaubens zum Islam übertreten müssen. Es gibt ihr nicht Veranlassung, darüber nachzudenken, warum es bei Juden genau umgekehrt ist, daß nämlich die Religion der Frau maßgebend ist. Es liegt an der Stellung der Frauen. Im Judentum weiß man, daß die Frauen die Erziehung der Kinder lenken. Ihre Religion prägt die Entwicklung der Nachkommen. Im Islam wird der Frau das Recht abgesprochen, über irgendetwas zu bestimmen. Da ist es ganz gleich, welcher Religion die Ehefrau anhängt. Der Mann bestimmt, woraus die Muslime nirgends ein Geheimnis machen. Für Britta Nüsse stellt sich der Islam dar als Biedermeiererlebnis, losgelöst von Zeit und Raum!

Damit sie nicht aufwacht aus ihren Träumereien, hat die Islamische Gemeinschaft in Deutschland die von mir im Artikel über die Talkshow von Sabine Christiansen dokumentierten Anweisungen zur Rolle der Frauen taqiyya-mäßig geschönt. Wie es wirklich gemeint ist, kann man in meinem Artikel nachlesen: die Absätze aus Frau im Islam im Wortlaut. (4)

Update: Diese Absätze dürfen jetzt nur noch angemeldete Besucher der Site lesen: Sie sind nicht berechtigt, diesen Bereich zu sehen. Sie müssen sich anmelden. Wer´s nicht glaubt, der probiere es bitte selbst! Dies zum Thema mangelnde Transparenz der Gegengesellschaft. (5)

Unbeleckt vom geringsten Wissen über den Islam äußert Britta Nüsse: Moslems, Christen und Juden beten zum gleichen Gott. Ganze Bibliotheken sowohl im Vatikan als auch in der Al-Azhar-Universität sind gefüllt mit Werken, die überzeugend klarmachen, daß Allah ungleich Gott. Wer nicht so weit fahren will oder kann, der lese Hans-Peter Raddatz: Von Gott zu Allah? Amazon hat´s noch am Lager. (6)

Empfehlenswert ist auch der berühmte Rabbi Moshe ben Maimon (1135-1204), bekannt unter dem griechischen Namen Maimonides, der den Unterschied herausarbeitet. Es ist dieser Unterschied, den Papst Benedikt XVI in seiner Regensburger Rede sehr bewußt betont. Die muslimischen Würdenträger und andere dubios ernannte Imame scheuen die Konfrontation mit den Tatsachen: (7)

Er (Manuel II Palaeologus) sagt: „Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat, und da wirst du nur Schlechtes und Inhumanes finden wie dies, daß er vorgeschrieben hat, den Glauben, den er predigte, durch das Schwert zu verbreiten“.

Der Islam hat sich im Gegensatz zu Juden- und Christentum bis heute nicht von den Vorstellungen des frühen Mittelalters gelöst, die islamische Gottesvorstellung öffnet der Willkür Tür und Tor. Das wird ganz bewußt so belassen; denn das Neue, das Mohammed zu diesem Glauben fügt, ist nichts als Gewalt und Terror denen gegenüber, die sich seinen machtpolitischen Bestrebungen nicht unterwerfen. Islam heißt Unterwerfung. Die Aufgabe aller Muslime ist es, die Welt zu unterwerfen, und es ist kein Gegenargument, daß die meisten Muslime wie wir alle in Frieden leben wollen. Die Zugehörigkeit zum Islam, aus dem auszutreten mit dem Tode bestraft wird, zwingt die Muslime, den machtpolitischen Bestrebungen ihrer Führer zu folgen, gleichgültig, was die verlangen. Das tun zwar nur einige, aber daß nahezu alle Muslime das akzeptieren, sieht man daran, daß man von ihnen höchstens erwarten kann, daß sie eine schweigende Mehrheit bilden, die es im Ungewissen läßt, ob sie für oder gegen die Aktionen ihrer Führer ist. Wie sonst ist es zu erklären, daß zwölf dänischer Mohammed-Karikaturen wegen aufgehetzte Muslime in islamischen Staaten und in Europa brandschatzen und morden, Botschaften anzünden, und den Staaten, denen das angetan wird, nach internationalem Recht damit der Krieg erklärt ist, ohne daß es bei den angeblich moderaten Muslimen ernsthafte Distanzierungen zur Folge hätte?

Britta Nüsse schreibt von Konvertiten, die durch arabische Länder reisen, auf die Chance für tiefgreifende Veränderungen, auf ein neues Leben hoffen, oder die einen Muslim heiraten und deshalb konvertieren – müssen, obgleich es nicht vorgeschrieben ist. Sie zitiert den Konvertiten Burkhard Magin, dem der Islam mehr Wahrheit verheißt, und die Konvertitin Stefanie Hichri, die es vollends auf den Punkt bringt, was es mit dem Islam auf sich hat. Das Christentum hat sie nicht überzeugt. Ihr fehlte vor allem eines, sagt sie: „Klarheit!“ Treffender kann nicht geschildert werden, worum es den Konvertiten geht. Sie haben Bedarf an einfachen Lösungen komplizierter Fragen, sie wollen sich aller Zweifel über Gott und die Welt entledigen und gesagt bekommen, wo es langgeht. Zu Zeiten der Sozialistischen Einheitspartei Westberlins gibt diese Partei die Tageszeitung Die Wahrheit heraus. Ihr Leitspruch ist: „Willst du Klarheit, lies die Wahrheit!“ was aufmüpfige Mitglieder gen Ende des Sozialismus mit dem Gegenblättchen Klarheit beantworten und titeln: „Willst du Wahrheit, lies die Klarheit!“ Nur wenige merken, daß es sich dabei um ein Argumentieren im selben totalitären System handelt; denn was sind Wahrheit und Klarheit? Wer definiert sie mit welchem Recht?

Das auf 3sat veröffentlichte Foto der konvertierten Muslima beim täglichen Gebet müßte im Grunde schon reichen, allen denjenigen Zweiflern an ihrer jüdischen oder christlichen Religion oder am Atheismus vorzuführen, was der Islam aus Menschen macht, die an ihn glauben. Menschen, die ihre Persönlichkeit, falls sie je eine hatten, beim Imam abgeben, die sich unkenntlich machen, verschwinden aus ihrer Individualität. Es ist kein Wunder, daß dieser Schritt Linken näher liegt als anderen, treten sie doch nur von einem totalitären System ins nächste über:

Roger Garaudy, ehemaliger KP-Funktionär und vor vielen Jahren zum Islam konvertierter Holocaustleugner, Francisco Abdussalam Escudero, ehemaliger KP-Funktionär, Bigamist (!), Vertreter der Polygamie in Spanien, Freund der herrschenden Sozialisten vom PSOE, Roberto Hamza („der Löwe“) Piccardo, bester Freund des Campo Antiimperialista, aktiver Kämpfer für die kommunistische Partei Refundazione comunista und Präsidentenmacher des Romano Prodi, Nationalsekretär der von ihm mitgegründeten wahhabitischen Unione delle comunità islamiche in Italia (UCOII), der Vereinigung der Islamischen Gemeinden in Italien. „Wir werden die Mehrheit„, sagt er der italienischen Muslimin Valentina Melis in einem Interview, und damit meint er nicht die Linken, sondern den Islam in Italien. Die Zusammenarbeit mit den Linken ist ihm ein notwendiges Mittel. (8)

Wie man diese nützlichen Idioten nach der Machtübernahme entsorgt, wenn man sie nicht sofort ermordet, mag das Schicksal des Generalsekretärs der iranischen marxistisch-leninistischen Tudeh-Partei Noureddin Kianouri verdeutlichen: Folter, Qual, Demütigung, Zerstörung der Persönlichkeit: (9)

Nach Monaten ständiger wüstester Folterungen schleppte das Regime den gebrochenen und halb gelähmten Körper des Genossen Kianouri vor die Fernsehkameras, damit er dort den Ansichten, die er 50 Jahre vertrat, abschwörte, die historische Legitimität der Tudeh-Partei des Iran „bestritte“, und nicht verübte „Verbrechen“ „gestünde“, womit er an Szenen des Prozesses und des Geständnisses von Galileo erinnerte.

Diese Fernsehbilder sind übrigens etwa Mitte der 80er Jahre auch bei uns ausgestrahlt worden, von ARD und ZDF. Da ich den Iran besonders liebe, ist mir keines dieser Bilder aus der Erinnerung verschwunden, keines. Wie man als Linker mit dem Islam und seinen Funktionären gemeinsame Sache machen kann, ist mir schon von daher unverständlich.

Unter den Frauen mögen als Beispiel die Schwestern Lila und Alma Lévy zeigen, was aus linken hoffnungsvollen Menschen werden kann. Auf dem Europäischen Sozialforum in Paris, November 2003, treten sie mit Kopftuch auf und machen im Interview antisemitische Scherze, daß sie beim jüdischen Bankier mit ihrem Namen kreditwürdiger wären als mit einem nichtjüdischen, sie lassen sich vermarkten in einem Buch Des filles comme les autres, Mädchen wie die anderen, aber die Zeitung Ouest France veröffentlicht schon am 21. Oktober 2003 ein Foto der beiden in Ganzkörperverhüllung. Ihr Vater ist der linksradikale Laurent Lévy, Anwalt des Mouvement contre le Racisme et pour l´Amitié entre les Peuples (MRAP), einer im Fahrwasser der Ideologie des Tariq Ramadan segelnden Bewegung gegen Rassismus und für Völkerfreundschaft (sic!). (10)

Die genannten Konvertiten und viele andere zeichnet aus, daß sie heute Funktionäre des Islams sind. Sie sind nicht Brückenbauer zwischen zwei Welten, sondern Brückenkopf der weltweiten Islamisierung. Bei ihnen ist es so wie bei allen Konvertiten, sie betreiben ihre neue Sache gründlich. Kovertiten totalitärer Systeme zeichnen sich meist dadurch aus, daß sie ohne jeden Entwicklungsprozeß von einem für wahr und richtig gehaltenen System ins nächste wechseln, oftmals geht´s in kürzester Zeit vom Katholizismus zum Marxismus und/oder von diesem zum Islam.

3sat holt sich mit Prof. Dr. Monika Wohlrab-Sahr eine Fachfrau in die Sendung. Seit April 2006 ist sie Professorin für Kultursoziologie am Institut für Kulturwissenschaften der Universität Leipzig.

Für ihre Habilitationsschrift führt Dr. Monika Wohlrab-Sahr, von der Freien Universität Berlin, Interviews mit Islamkonvertiten. Sie habilitiert sich 1998 zum Arbeitsthema „Symbolische Transformation krisenhafter Erfahrung. Über Form und Funktion von Konversionen zum Islam in Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika“. Ihre Habilitationsschrift erscheint 1999 im Campus Verlag unter dem Titel „Konversion zum Islam in Deutschland und den USA“. 1999 bis 2006 ist sie Professorin für Religions- und Kirchensoziologie an der Theologischen Fakultät der Universität Leipzig. (11)

In einer kurzen sehr lesenswerten Zusammenfassung ihrer Forschungsergebnisse berichtet Prof. Dr. Monika Wohlrab-Sahr über die Beweggründe von Islamkonvertiten. Sie könnten ohne Abstriche übertragen werden auf Menschen, die sich in der alten Bundesrepublik Deutschland entschließen, in eine sozialistische oder kommunistische Partei einzutreten, was sehr zu denken gibt im Hinblick auf die Affinität von heutigen Linken zum Islam:

Auf der Grundlage von 41 biographischen Interviews mit männlichen und weiblichen Konvertiten zeigt die Studie, dass die Hinwendung zum Islam bezogen ist auf individuelle und kollektive Probleme von Zugehörigkeit und Abgrenzung, von Anerkennung und Diskreditierung. Gerade mit Hilfe des Islam als „fremder“ Religion, dem die Rolle eines Kontrastprinzips zukommt, können krisenhafte biographische Erfahrungen im eigenen gesellschaftlichen Kontext artikuliert und symbolisch transformiert werden.

Es wird deutlich, daß es sich bei der Konversion ähnlich verhält wie beim Übertritt in eine Sekte, etwa zu den Scientologen. Der Islam wird als stabilisierend aufgefaßt, als Religion der Disziplin. Eine weitere Attraktion ist die muslimische Gemeinschaft, womit wir bei der Volksgemeinschaft sind; das Pendant im Islam heißt Ummah. Besonders Linke sehen anscheinend in der Hinwendung zum Islam eine Art Vollendung ihres Kampfes für die Veränderung der Gesellschaft. Intelligente Islamkonvertiten wie die ehemaligen Linken Roger Garaudy, Francisco Abdussalam Escudero oder Roberto Hamza Piccardo sehen bereits lange vor 1989 keinen Sinn mehr im Kampf für den Sozialismus, und so wenden sie sich anderen Kämpfen zu. Ihr Vorteil dabei ist, daß ihr Feind, die bürgerliche westliche Gesellschaft, und die totalitären Methoden ihres Kampfes gleichbleiben; auch die Schäfchen, die sich ihnen anschließen, werden genauso behandelt wie seinerzeit in der kommunistischen Partei oder den K-Gruppen. (12)

Die Islamkonvertiten werden selbst von ansonsten kritischen Menschen meist falsch eingeschätzt. Als Verräter könnte man sie schon bezeichnen, an der Sache der Demokratie, der westlichen Werte, an unserem Grundgesetz. Sie sind aber mitnichten, und das gilt besonders für die Frauen, ungeschickte hilflose Menschen, sondern sie setzen durch die Klarheit, die über sie gekommen ist, große Energien frei. Sie verzetteln sich nicht mehr in Zweifeln über den Sinn des Lebens und der Welt, und wenn sie vorher bereits in ein totalitäres System eingebunden waren, so nehmen sie aus diesem gutes Rüstzeug fürs neue System mit.

Es sind die Konvertiten, die im europäischen Politsystem Islam leitende Positionen einnehmen. An der Spitze der Murabitun/Sufies herrschen Konvertiten, in Spanien wie in Deutschland, ein Blick in das Impressum der Islamischen Zeitung bestätigt das. Am Tag der Offenen Tür, an unserem Nationalfeiertag, trifft ein Berliner Freund in einer Kreuzberger Moschee konvertierte Frauen, an der Hand der einen ein bekopftuchtes kleines Mädchen, sie organisieren den Tagesablauf, lenken den Besucherstrom und bestimmen die Diskussion mit den Besuchern. An sie und ihre männlichen Konvertiten-Kollegen ist Tariq Ramadans Buch To be a European Muslim gerichtet, dessen Titel im Deutschen wahrscheinlich bewußt falsch übersetzt ist mit Muslimsein in Europa, um die Zielgruppe erst beim näheren Hinsehen zu offenbaren. In Deutschland sind wir noch nicht soweit wie in England, bei uns ist noch mehr Taqiyya nötig, die vom Islam geforderte Verstellung zur Erreichung des Zieles.

Die Position der Islamkonvertiten in der Islamisierung Europas kann ein Blick in die Literatur der Islamic Foundation, Markfield/Leicester verdeutlichen. Sie sind neben den beinharten arabischen Salafisten wie Hassan al-Banna, Sayyid Qutb und Tariq Ramadan in allen Sparten vertreten, und sogar die wegweisende Rede zum Thema Islam and the West, von Prinz Charles, aus dem Jahre 1993, gab es dort . Den Titel finde ich allerdings jetzt nicht wieder, aber dafür einen schönen Artikel auf IslamOnline, der Site des Fernsehpredigers Yusuf al-Qaradhawi. Dort wird das Verständnis des Kronprinzen und Oberhauptes der Anglikanischen Kirche für den Islam und seine Kultur gepriesen. Charles bekommt auf Vorschlag des Oxford Centre for Islamic Studies (OCIS) der Universität Oxford, am 24. Juni 2004, einen Preis von Sultan Hassanal Bolkiah aus Brunei für seine ernsthaften Anstrengungen zur Förderung des Dialoges zwischen den islamischen und westlichen Zivilisationen. (13)

Was fährt also in die Kommentatoren, die schreiben, Konvertiten hätten bei ihnen jede Form von Respekt verspielt, und wenn es sich um Frauen handele, dann würden sie fortan mit Verachtung gestraft? Die Konvertitinnen verdienen keine Verachtung, auch nicht die auf Grund von Heirat konvertierten. Sie verdienen genaueste Beachtung und Beobachtung. Ihre muslimischen Brüder arbeiten mit ihnen Hand in Hand. Sie legen ihre Dienstkleidung an wie andere die Uniform und dienen dem totalitären System. Es ist für alle einträglich. Schauen Sie sich das Foto auf 3sat noch einmal an, bitte. Ich behaupte, daß keine der abgebildeten Frauen ohne ihre Konversion jemals öffentliche Aufmerksamkeit erlangt hätte. Jetzt hat jede von ihnen eine wichtige Funktion bei der Islamisierung ihrer Umwelt.

Ganz falsch liegt man, wenn man meint, die meisten Konvertiten seien hormongesteuert, der wirkliche Grund sei eine Freundin oder ein Freund. Es scheint mir vielmehr umgekehrt, der Freundeskreis wird gesucht nach den Bedürfnissen, die der suchende Mensch hat. Früher wären viele von ihnen in kommunistische Gruppen eingetreten, aber da gibt es keine Perspektive mehr. Die paar ewig Gestrigen, die noch nicht begriffen haben, daß die Politideologie Kommunismus langfristig keine Chance hat gegen den Kapitalismus, daß es nicht die Intrigen der Amerikaner sind, die das System zu Fall gebracht haben, sondern das nicht lebensfähige System selbst, diese Leute von gestern sterben aus. Man sieht es am Niedergang der kommunistischen Parteien. Selbst Kuba und Nordkorea machen demnächst schlapp.

Die aus der Vergeblichkeit des Kampfes im untergehenden System entstehende Angst veranlaßt die Intelligentesten, sich einen anderen Halt zu suchen. Da kommt der Islam wie gerufen. Viele Linke wagen den Schritt noch nicht, weil es im Islam keine dem Marxismus-Leninismus ähnliche intellektuelle Verbrämung gibt. Daher ist es wichtig, den Islam als Religion darzustellen, als Religion des Friedens, obgleich er nichts ist als eine mit jüdisch-christlichen falsch verstandenen Versatzstücken angereicherte Politideologie zur Erreichung und Ausdehnung der Herrschaft, die nackte Gewalt, wie sie im Buche steht, im Koran, und wie sie seit dem 7. Jahrhundert d.Z. von Marokko bis zu den Philippinen praktiziert wird.

Manche der Konvertiten, Männer wie Frauen, haben durch ihre Konversion teil an den Milliarden Petrodollar, die Saudi-Arabien, die Scheichtümer und der Iran für die islamische Propagandaarbeit auf Kosten ihrer eigenen notleidenden Bevölkerung verschleudern. Was wäre die Alternative in Deutschland? Hartz IV und die bevormundende Fürsorge der Volkspartei der Mitte. Ein Roberto Hamza Piccardo hätte als einfacher Kommunist niemals die Position eines Präsidentenmachers des Romano Prodi eingenommen und ein Francisco Abdussalam Escudero kein Forum zur Verbreitung seiner Ideologie bei der herrschenden sozialistischen Partei und in deren Zeitung El País. Lila und Alma Lévy wären zwei unbedeutende Schülerinnen geblieben, hätten sich in die trotzkistische Partei des Olivier Besancenot eingereiht, im Wahlkampf Plakate geklebt, während die Männer am Wahlprogramm den letzten Schliff anzubringen gehabt hätten, dann wäre ihr Abitur fällig gewesen, und all das ohne jede öffentliche Aufmerksamkeit. Durch ihren mit den Salafisten paktierenden Vater aber kommen sie an die Knete. Studienplätze und Stipendien sind ihnen sicher. Die letzte Nachricht, die wir von ihnen haben, stammt aus dem Februar 2004. Sie setzen sich dafür ein, daß untreue Ehefrauen gesteinigt werden; denn das wäre deren freie Entscheidung, und sie äußern ihre Verachtung gegenüber Homosexuellen. (14)

Was also bringt eine Diskussion über die Anzahl der Konvertiten? Jeder einzelne ist massiv, er/sie arbeitet als Multiplikator, der sich mit den zu bekehrenden Europäern bestens auskennt. Die Islamisierung Europas, der USA, der Welt, steht und fällt mit den Konvertiten. Tariq Ramadan, Mustapha Chérif und ähnliche Prediger können zwischen ihnen und der islamischen Welt einen Brückenschlag herstellen und den Islam mundgerecht verniedlichen und verfälschen.

Wer der Gesellschaft vorwirft, den Islam schönzureden, sollte das mit seinen Propagandisten erst recht nicht tun. Es ist mit ihnen ähnlich wie mit den islamischen Terroristen. Das sind ebenfalls nur Promille, aber sie reichen aus, unser System bis ins Innerste anzugreifen. Zahlenspiele und arrogante Sprüche über die nicht zurechnungsfähigen Frauen führen vom Problem weg. Zum Islam bekehrte Frauen, die in die Islamisierung unserer Gesellschaft einsteigen, sind sehr gefährlich. Die männlichen Konvertiten, oftmals aus Kreisen der extremen Linken, sind ihnen darin ebenbürtig; sie funktionieren als Prediger und als Scharniere zu den Linksregierungen in Europa. Mit Ségolène Royal als zukünftiger Präsidentin kämen ungeahnte Betätigungsfelder auf die französischen Konvertiten zu.

29. November 2006

Update

Allmählich rafft´s sogar der Mainstream in Gestalt des Spiegels! Frauen als Märtyrerinnen, ein neues Phänomen. Gezeigt wird das ungeschönte Foto aus dem original Bekennervideo der Hanadi Tayseer Jaradat, berühmt geworden durch die infame Verfälschung durch Dror Feiler als Schneewittchen, segelnd auf einem roten Wasserteich. Die beiden Fotos können in den spanischen Artikeln verglichen werden. Gezeigt wird dieselbe Frau. (15)

Professor Isabella Heuser, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, spricht klare Worte, die man in den MSM leider bis jetzt vermißt hat, und das seit Jahren. Die Professorin weist darauf hin, daß Witwen in den islamischen Kulturen nichts mehr wert sind, ebenfalls nichts wert sind jedwede Frauen, die sich nicht in jungen Jahren unter das Ehejoch zwingen und zu Gebärmaschinen degradieren lassen, wie im Fall der Hanadi Tayseer Jaradat.

Dann kommt die Sprecherin auf die Rolle, die Konvertitinnen als potentielle Selbstmordattentäterinnen spielen: Europäerinnen sind unauffälliger und viele von ihnen gelten als besonders radikal und empfänglich für islamische Propaganda. Man höre und staune: für islamische Propaganda, nicht für islamistische. Diese von angeblichen Islamkennern wie Bassam Tibi, dem „Islamologen“, erfundene Differenzierung hat zu nichts als Verschleierung geführt, und der Spiegel lüftet den Schleier jetzt – zumindest in diesem Video. (16)

8. Februar 2008

Quellen

(1) Gotteskrieger made in Germany. Von Mariam Lau, WeltOnline,
6. September 2007
http://tinyurl.com/3x2e3o

Killer-Konvertiten. Von Peter Mühlbauer. Telepolis, 7. September 2007
http://tinyurl.com/2waten

(2) PM Erdogan: The Term „Moderate Islam“ Is Ugly And Offensive; There Is No Moderate Islam; Islam Is Islam. Speaking at Kanal D TV´s Arena program, PM Erdogan commented on the term „moderate Islam“, often used in the West to describe AKP and said, ´These descriptions are very ugly, it is offensive and an insult to our religion. There is no moderate or immoderate Islam. Islam is Islam and that´s it.“ Source: Milliyet, Turkey, August 21, 2007. Memri Turkish Media Blog
http://www.thememriblog.org/turkey/blog_personal/en/2595.htm

(3) Brückenbauer zwischen zwei Welten. Immer mehr Deutsche konvertieren mittlerweile zum Islam. Von Britta Nüsse, 3sat, 27. November 2006
http://tinyurl.com/2ccbdp

(4) Wen Sabine Christiansen in ihre Talkshow einlädt … 20. Februar 2006
http://www.eussner.net/artikel_2006-02-20_17-43-15.html

(5) Frau im Islam. Von Eva El-Shabassy. Islamische Gemeinschaft in Deutschland, 6. Oktober 2006
http://tinyurl.com/23vfg8

(6) Von Gott zu Allah? Von Hans-Peter Raddatz. Herbig Verlag 2002
http://dynamic.herbig.net/autor/autordetail.php?id=247225

(7) Glaube, Vernunft und Universität. Erinnerungen und Reflexionen. ANSPRACHE VON BENEDIKT XVI. Aula Magna der Universität Regensburg, Dienstag,
12. September 2006
http://tinyurl.com/ef6jh

(8) Romano Prodi und die araberfreundliche EU-Politik des „harten Kerns“.
(nach Anmerkung 29) 12. April 2006
http://www.eussner.net/artikel_2006-04-12_22-23-09.html

„Diventeremo la maggioranza“. Le prospettive dell´Islam secondo Hamza Roberto Piccardo, segretario generale dell´Ucooi. Valentina Melis. L´Italia di Allah
http://www.uniurb.it/giornalismo/lavori/melis/Valentina/inte rvista2.htm

(9) Death of Noureddin Kianouri. Statement of the CC of the Tudeh Party of Iran, November 6, 1999, The Guardian, November 17, 1999
http://www.cpa.org.au/garchve1/980iran.html

(10) Jewish dad backs headscarf daughters. By Hugh Shofield, BBC News,
October 1, 2003
http://newsvote.bbc.co.uk/1/hi/world/europe/3149588.stm

Ouest France en ligne, 21 octobre 2003
http://photos.ouestfrance-enligne.com/2003/10/21/N1GE05A_200 31020.jpg

(11) Prof. Dr. Monika Wohlrab-Sahr. Universität Leipzig. Institut für Kulturwissenschaften
http://tinyurl.com/ypn4bb

(12) Konversion zum Islam in Deutschland und den USA. Campus Verlag,
Frankfurt 1999
http://tinyurl.com/ytme9w

(13) Islamic Foundation. Online Bookshop
http://www.islamic-foundation.com/

Prince Charles To Be Awarded For Bringing Islam, West Closer. By Ahmad Maher, IslamOnline, June 21, 2004
http://www.islamonline.net/English/News/2004-06/22/article03 .shtml

(14) Lila et Alma Lévy réclament le droit de se faire lapider ! ProChoixNews,
20 février 2004
http://www.prochoix.org/cgi/blog/2004/02/20/24-ira-alma-levy -lapidation

(15) La muerte viste de mujer. Razón: El odio Pasión: Matar. Gentiuno,
Publicado el 08.10.2003 00:00
http://www.gentiuno.com/articulo.asp?articulo=712

Hanadi Tayseer Jaradat, www.gentiuno.com
http://www.gentiuno.com/articulos/articulo712/imagenes/haifa a1.jpg

Santa Jaradat. Por Gustavo D. Perednik, Libertad Digital, 5 de septiembre de 2005
http://exteriores.libertaddigital.com/articulo.php/127623059 1

Die Wahrheit des Schneewittchens oder: der Terror gegen Israelis soll mit offizieller Unterstützung der PA weitergehen. 20. Januar 2004/24. August 2005
http://www.eussner.net/artikel_2004-04-23_22-02-28.html

(16) Frauen und Dschihad: Weibliche Selbstmordattentäter, SpiegelOnline Video,
6. Februar 2008
http://www.spiegel.de/video/video-26684.html

Siehe auch:

Konvertieren – sich profilieren – herrschen. 8. September 2007
http://www.eussner.net/artikel_2007-09-08_19-55-02.html

http://www.eussner.net/artikel_2006-11-29_02-25-26.html

http://eussner.blogspot.fr

 

 

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