Die politische Union in der Krise

Europa wankt – rat- und führungslos
Die Europäische Union ist derzeit mit Krisen konfrontiert, die sich überlagern und verstärken.
Wenn kein Umdenken im Krisenmanagement erfolgt, droht eine Desintegration.
von Jürgen Stark   /  9.3.2016
Der Ökonom Jürgen Stark, Jahrgang 1948, war von 2006 bis 2012 Chefvolkswirt und Mitglied im Direktorium der Europäischen Zentralbank (EZB). Von 1995 bis 1998 war er Staatssekretär im deutschen Bundesfinanzministerium; dort war er massgeblich an der Einführung des Euro beteiligt.
(…) „Umdenken im Krisenmanagement

Richtig ist jedoch, dass die Vielzahl und die Komplexität der europäischen Probleme tatsächlich ein Umdenken im Krisenmanagement und in der europäischen Politik erfordern. Rechtsverstösse dürfen nicht fortgesetzt werden. Dem Recht muss wieder Geltung verschafft werden. Gleichzeitig bedarf es unter Anlehnung an das Schweizer Modell einer Neuordnung der Zuständigkeiten unter strikter Anwendung des Subsidiaritätsprinzips. Das wäre eine Basis, um Europa endlich zu einem Projekt der Bürger und nicht der politischen Elite zu machen. Einen derart ehrgeizigen Schritt kann und darf man aber nicht politischen Leichtgewichten überlassen.“  (…)

(Hervorhebung GB)    –    Zum Artikel:


http://www.nzz.ch/meinung/die-politische-union-in-der-krise-europa-wankt-rat-und-fuehrungslos-ld.6460

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