Das Prinzip Horst Seehofer

Stefan Groß

„Nach den Landtagswahlen und der herben Niederlage für die CDU geht der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer auf erneuten Konfrontationskurs zum Kurs der Kanzlerin und spricht von einer „tektonischen Verschiebung der politischen Landschaft in Deutschland“.“  (…)
„Der unionsinterne Grabenkampf zwischen Berlin und München geht damit in eine weitere Runde und hat eine neue Dimension erlangt. Offener Dissens regiert den Augenblick und Seehofers Kritik muss den Berlinern wie eine Operation am offenen Herzen vorkommen. In München spricht man von Wähler-Klatsche, von einem möglichen Bruch der Partner und der GroKo und kritisiert das „Schönreden“ der Wahlergebnisse, die – für Seehofer – allein auf das Konto Merkels und ihrer Flüchtlingspolitik zurückzuführen sind. In Berlin dagegen setzt man auf Zeit, auf die europäische Karte bei der Lösung der Flüchtlingskrise, spricht von einem Problem, das sich nur auf lange Sicht lösen lassen werde. Seehofers Antipode Merkel sieht im Aufstieg der AfD kein „existentielles Problem der CDU“ und CDU-Wahlverliererin Julia Klöckner verkündet im unvermeidlichen Abstiegskampf, dass ihr „klarer Kurs“ dazu geführt hat, „dass die AfD nicht stärker geworden ist“. Auch der designierte Abschiedskandidat vom Amt des SPD-Vorsitzenden, Sigmar Gabriel, befindet es für gut, „dass die SPD in der Flüchtlingskrise Kurs gehalten hat.“ Während also die einen in Berlin ihre Niederlage als Sieg feiern, die Verluste der Wahl in leeren Worthülsen herunterspielen und die Niederlage auf das Wählervolk abschieben, das nichts von großer Politik versteht und dessen Entscheidungsfreiheit unter das Kuratel des Staates als wohlmeinendem Erzieher zu stellen sei, also einen modernen staatlichen Paternalismus einklagen, betont Seehofer, dass der Erfolg der AfD natürlich „an die Existenz der Union“ geht und Rechtspopulisten in die Landtage spült, wozu es einem „jahrelangen Kampfes“ bedarf, um diese wieder zu verdrängen. Und er legt nach: „Aus einem Sinkflug kann ein Sturzflug werden, kann auch ein Absturz werden,“ der sich auch auf die Bundestagswahl 2017 niederschlagen wird.“  (…)

http://www.theeuropean.de/stefan-gross/10804-seehofer-contra-merkel
Kommentar GB:
Dem ist nur eines hinzuzufügen, nämlich dies:
dass das Feminat als des Übels Wurzel ab- und aufgelöst werden muß.
Es gibt einen Staatsmann in Deutschland. Er heißt Horst Seehofer.
 
 
 

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