Schweig still, Pegida

Marlen Hobrack
Essay „Die Diskursstörung Pegida offenbart Mechanismen der Diskurskontrolle in der deutschen Öffentlichkeit. Grund genug, den Prozess der Meinungsbildung genauer zu beleuchten.“
Zum sehr lesens- und diskussionswürdigen Text:
https://www.freitag.de/autoren/marlen-hobrack/schweig-still-pegida
Kommentar GB:
Interessant ist, dass in diesem Text aufgedeckt wird, was „Diskurs“ im Sinne Foucaults konkret bedeutet; wie er also als machtpolitische Strategie der Ausgrenzung unerwünschter Meinungen funktioniert.
In der ehemaligen DDR wurde das über den Faschismus-Vorwurf erreicht:
http://www.freiewelt.net/blog/der-faschismus-vorwurf-als-waffe-der-sed-in-der-ddr-gegen-oppositionelle-und-seine-wiederkehr-heute-10064422/
und die heutige mediale Praxis ähnelt verdächtig genau diesem Verfahren.
Es ist dies das genaue Gegenteil dessen, was Jürgen Habermas, bewußt idealisierend, unter einem „herrschaftsfreien Diskurs“ verstanden hat.
Und das sagt viel aus über den postdemokratischen Zustand, der mittlerweile erreicht worden ist.
 
 
 

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