Gott ist männlich und weiblich

meint Claudia Janssen
„Warum biblische Theologie und ein modernes Geschlechterbild durchaus zusammengehören
(…) In Deutschland gibt es drei Professuren für feministische Theologie beziehungsweise für Genderforschung. Damit die Ergebnisse der Forschung die Kirche erreichen, hat die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) ein Studienzentrum für Genderfragen geschaffen. Die Gender- und Gleichstellungsreferate in den Landeskirchen sowie Einrichtungen für kirchliche Frauen- und Männerarbeit tragen die Ergebnisse dann weiter in die gemeindliche Praxis.

Fundamentalistische Kreise kämpfen gegen die „Gleichmacherei“ von Mann und Frau

Christlich-fundamentalistische Kreise begegnen diesen Entwicklungen mit Abwehr. Sie richten sich vehement gegen den sogenannten „Genderismus“, der aus ihrer Sicht dem christlichen Menschenbild widerspricht, und gegen die rechtliche Gleichstellung homo-, trans- oder intersexueller Menschen in der Kirche. Argumentiert wird mit einer „natürlichen“, biblisch legitimierten Schöpfungsordnung, die im ersten Buch Mose (Genesis) 1,27 niedergelegt sei: „Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau.“ (Übersetzung Luther 1984). Hier würden klare biologische Unterschiede, Zweigeschlechtlichkeit und die heterosexuelle Ehe durch die göttliche Schöpfung begründet. „Gender“ wird demgegenüber als Behauptung eines dritten Geschlechts oder als „Gleichmacherei“ von Mann und Frau abgelehnt: Die „Gender-Ideologie“ wolle Ehe und Familie zerstören.“
Zum Artikel:
http://www.tagesspiegel.de/wissen/serie-gender-in-der-forschung-8-gott-ist-maennlich-und-weiblich/12532122.html
Kommentar GB:
Gender ist ein Gespenst, das in lesbischen Hirnen haust.
 
 

Tragen Sie sich für den wöchentlichen Medienüberblick - den Freitagsbrief - ein!

Es wird kein Spam geschickt! Erfahren Sie mehr in unserer Datenschutzerklärung.