Flüchtlinge in Frauenhäuser! Frauenhäuser einer sinnvollen Nutzung zuführen!

Von Michael Klein
„Wir haben vor einiger Zeit von einem Gutachten berichtet, das im Auftrag des Ministeriums für FSFJ erstellt wurde und in dem sich Cornelia Helfferich und Barbara Kavemann vom Sozialwissenschaftlichen Forschungsinstitut an der Evangelischen Hochschule in Freiburg alle Mühe geben, einerseits die Notwendigkeit staatlicher und kommunaler Finanzierung von Frauenhäusern zu begründen, andererseits die Tatsache, dass Frauenhäuser über das Jahr betrachtet weitgehend leerstehen, zu verschleiern.
Es ist uns damals dennoch gelungen, eine Auslastungsquote für Frauenhäuser zu berechnen, aus der hervorgeht, dass die meisten Frauenhäuser den größten Teil des Jahres weitgehend leerstehen. Die Auslastungsquote auf das Jahr berechnet, reicht von 18% in sächsischen Frauenhäusern bis 92% in Berliner Frauenhäusern. Die Auslastungsquote ist eine Obergrenze, d.h. die Auslastung wurde von uns um jeweils bis zu 50% überschätzt. Das ist der Tatsache geschuldet, dass sich Helfferich und Kavemann wirklich alle Mühe geben, die tatsächliche Auslastung nicht nachvollziehbar zu machen (z.B. durch die Verwendung von Kategorien wie “bis zu 50%”).
Dessen ungeachtet kann man feststellen, dass die meisten Frauenhäuser in den Kommunen die meiste Zeit des Jahres leerstehen. Es ist also eine Infrastruktur vorhanden, in die problemlos Füchtlinge einquartiert werden könnten, was bei den entsprechenden Kommunen sogar zu einer Kostensenkung führen würde:
Erstens finanzieren sie die Frauenhäuser egal, ob diese leerstehen oder nicht.
Zweitens finanzieren sie die Unterbringung von Flüchtlingen.
Erfolgt die Unterbringung von Flüchtlingen nicht in den vorhandenen leeren Räumlichkeiten der Frauenhäuser, dann bezahlen Kommunen also doppelt, einmal für die Unterbringung der Flüchtlinge, einmal für die leerstehenden Frauenhäuser.
Entsprechend kann durch die Unterbringung von Flüchtlingen in Frauenhäusern Geld gespart werden, was den klammen Kommunen doch eigentlich eine willkommene Botschaft sein müsste.
Für den Hinweis auf diese Einsparungen, dürfen sich die entsprechenden Kommunen gerne bei Dr. habil. Heike Diefenbach bedanken.“
http://sciencefiles.org/2015/08/08/fluechtlinge-in-frauenhaeuser-frauenhaeuser-einer-sinnvollen-nutzung-zufuehren/
 

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