Lena Müssigmann
Schüler in Baden-Württemberg sollen lernen, was sexuelle Vielfalt ist. Klerikale Gruppen toben. Nun nimmt Grün-Rot einen Schleichweg.
„Bislang hielt die Landesregierung selbstbewusst dagegen. Am Dienstag nun die Überraschung: Grün-Rot rückt davon ab, dass „Akzeptanz sexueller Vielfalt“ als Querschnittsthema in allen Fächern in den Bildungsplan aufgenommen werden soll. Die Regierungskoalition präsentiert dafür jedoch eine neue Idee: Die bislang fünf Leitprinzipien im Bildungsplan sollen in Leitperspektiven umbenannt und um eine sechste Leitperspektive ergänzt werden.
Deren Titel lautet „Bildung für Toleranz und Akzeptanz von Vielfalt“. Unter dieser Überschrift soll Toleranz nicht nur gegenüber homosexuellen, bi-, trans- und intersexuellen Menschen gelehrt werden, sondern auch gegenüber der sozialen Herkunft, Religion, Kultur oder Ethnie von Menschen. Ob das nun Schwächung oder Stärkung der ursprünglich geplanten Erziehung zur Akzeptanz sexueller Vielfalt ist, wird unterschiedlich ausgelegt.“ – Zum Artikel:
http://www.taz.de/Geschlechtliche-Vielfalt-im-Unterricht/!136485/
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