Vorstandsbesetzung bei Siemens: Ein Ausländer, null Frauen

Wenn man den folgenden ARD-Kommentar liest, kann man sich nur noch an den Kopf fassen:
Anscheinend wird (mutmaßlich von der Autorin) nicht einmal begriffen, dass ein Unternehmen Gewinn erwirtschaften und sich im Wettbewerb mit anderen Unternehmen behaupten muß. Und dass das Spitzenpersonal unter diesen Gesichtspunkten und nicht nach irgendwelchen hierfür völlig irrelevanten biologischen Merkmalen wie Gewicht, Alter, Hautfarbe, Haarfarbe oder Geschlecht ausgewählt werden muß. Es darf vermutet werden, und es ist im Interesse des Unternehmens zu hoffen, dass der Aufsichtsrat genau das getan hat, als er neben Herrn Löscher auch den Personalvorstand Brigitte Ederer ausgewechselt hat. Man kann die Meldung im übrigen auch so lesen, dass der Praxistest Diversifizierung bzw. Frauenbevorzugung bei Siemens gescheitert ist:
„Im Vorstand von Siemens sind die deutschen Männer demnächst wieder weitgehend unter sich. Wie der größte Industriekonzern des Landes mitteilte, muss die österreichische Personalchefin Brigitte Ederer das Unternehmen verlassen. Bereits angekündigt war die Demission der Schweizer Einkaufschefin Barbara Kux. Damit ist der Siemens-Vorstand wieder komplett männlich – und auch Ausländer gibt es nur noch einen, nämlich Rechtsvorstand Peter Solmssen, der aus den USA stammt.

Bei Siemens dominieren jetzt wieder die deutschen Männer.

Zwar ging es beim jüngsten Siemens-Vorstandsumbau nicht primär um Geschlechts- oder Nationalitätsfragen. Als Symbol ist die Umbesetzung der Führungsriege aber trotzdem von Bedeutung. Denn noch vor wenigen Jahren hatte sich ausgerechnet Siemens zum Vorreiter in Sachen Diversifizierung aufgeschwungen.“ – Weiterlesen:

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/siemens374.html

Tragen Sie sich für den wöchentlichen Medienüberblick - den Freitagsbrief - ein!

Es wird kein Spam geschickt! Erfahren Sie mehr in unserer Datenschutzerklärung.