Ökonomisierung zwischen Mann und Frau: ist das Gleichberechtigung?

Von 
Mit dem Titel: „Bis dass der Profit uns scheidet – Wie sich die Ehe rechnet“  – Auszug:
„Es ist kein Wunder, dass feministische Analytik sich der pekuniären, ökonomischen Sichtweise bedient. Gleichberechtigung wurde bevorzugt als Gleichheit der Berufs- und Aufstiegschancen dargestellt, heute noch mehr als früher – es ging bei der Mehrzahl feministischer Debatten weniger um ideelle Gleichheitsrechte, als um die Tatsache, dem Manne möglichst gleich verdienen, gleich aufsteigen und gleich anschaffen zu dürfen. Hier entblättert sich der oft aufgeworfene Denkansatz einiger Progressiver, wonach die Emanzipationsbewegung der Frau sich vom Klassenkampf gelöst, ihn gespalten habe – die Solidarität gegen Arbeitgeber und Konzerne war dahin, weil ein Kampf der Geschlechter entfesselt wurde, was objektiv besehen immer schon ein höchst künstliches Gefecht zwischen gleichberechtigt Ausgebeuteten war. Heute spielt sich die im Feuilleton wiedergegebene Parole von gleichen Aufstiegschancen ohnehin in der Oberschicht ab – Verkäuferinnen oder Kassiererinnen, die nicht mehr möchten, als etwas mehr zu verdienen, gelten schnell als resignative Heimchen, die keinen Mumm und keinen Selbstwert in den Knochen haben, eine Schande für die moderne Frau seien.“ – Zum Artikel:
http://www.dasdossier.de/magazin/wissen/diskurse/bis-dass-der-profit-uns-scheidet
 

 

Tragen Sie sich für den wöchentlichen Medienüberblick - den Freitagsbrief - ein!

Es wird kein Spam geschickt! Erfahren Sie mehr in unserer Datenschutzerklärung.