Wissenschaftsfinanzierung

Es gibt eine Debatte über die Finanzierung der Wisssenschaft – Lehre und Forschung, siehe:
http://www.zeit.de/2013/25/wissenschaft-finanzierung-reform?commentstart=9#comments

Der Forist
  • BorisBlanck
  • schreibt dazu am 24.06.2013 um 17:22 Uhr:

Als (C4) W3 Professor geht es einen an einer Uni sicherlich sehr gut -egal in welchem Fachbereich.
Als wissenschaftlicher Angestellter mit befristeten Arbeitsvertrag sieht die Lage schon deutlich anders aus.
Als Student und einer von vielen im doppelten Abi-Jahrgang mit zahlreichen Kommilitonen um die verfügbaren Plätze in Hörsälen, Seminaren, Labore zu konkurrieren ist bestimmt nicht mehr so lustig.
Das Problem ist, dass der ganze schöne Geldsegen nicht dort ankommt, wo er am dringendsten benötigt wird – in der Lehre!
Entsprechend der akademischen Hackordnung werden weiterhin die Großkopferten (Max-Planck, Helmholtz, etc) via DFG und deren „Exzellenz- Initiativen“ mit Geld zugeworfen, während die Studenten die völlige Fehlplanung unserer Bildungspolitiker aus der Bologna-Refom ausbaden dürfen.
Dass diese ganze „Exzellenz-Initiative“ eine groß angelegte Verschwendung von Steuergeldern ist, lässt sich schon daran festmachen, dass für viele Exzellenz-Cluster so gut wie keine nachhaltigen Konzepte existieren. Sprich: Wenn der Geldsegen von Bund / DFG versiegt gehen so mancherorts die Lichter aus.
Ehrlich gesagt bin ich froh dass ich heute nicht mehr studieren oder promovieren muss.
Bzgl. der Genderlehrstühle:
Die gibt es weil Bund, Länder und EU genau dafür viel Geld bereit stellen. Müssten die sich einer Evaluation wie in anderen Bereichen unterziehen oder einem Wettbewerb stellen wären die allesamt längst weg!“ – Hervorhebung: GB
 
 
 

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