Facebook-Geschäftsführerin Sheryl Sandberg, eine der reichsten Frauen der Welt mit einer beeindruckenden Berufskarriere, hat ein Buch gehrieben, in dem sie anderen Frauen, besonders denen, die einer ganz anderen sozialen Klasse angehören, Ratschläge erteilt:
http://www.fr-online.de/leute/facebook-chefin-sandberg-von-frau-zu-frau,9548600,22068310.html
Emmely, über deren Erfahrungen hier bereits kurz berichtet wurde, wird sich dafür sicherlich bedanken.
Damir Fras schreibt in der Frankurter Rundschau:
„Dabei sind Sandbergs Thesen nicht neu. Es gibt weniger Frauen als Männer in Führungspositionen. Frauen tragen die doppelte Last von Beruf und Haushalt. Frauen sind gegenüber Männern im Nachteil, wenn sie nach einer Babypause ins Unternehmen zurückkehren. Ungleichbehandlung ist allenthalben zu verorten – woraus Sandberg den Satz macht: „Eine gleichberechtigte Welt wäre jene, in der Frauen die Hälfte unserer Länder und Unternehmen führten, und Männer sich um die Hälfte der Haushalte kümmerten.“
Abgesehen davon, dass Beruf und Haushalt k e i n e doppelte Last sind, wenn z. B. in Teilzeit gearbeitet wird, ist es dieser letzte Satz, dem hier mit der nötigen Deutlichkeit widerspochen werden muß. Denn er verdeutlich den vermutlich bewussten oder den unbewussten Mißbrauch des Begriffs Geleich b e r e c h t i g u n g, der dadurch entsteht, dass dem Gleichberechtigungsbegriff, der auf gleiche C h a n c e n und Zugänge abstellt, eine entgegengesetzte Bedeutung u n t e r g e s c h o b e n wird, nämlich die Gleichheit der sozialen Ergebnisse. Eine solche Gleichheit ist aber nur durch eine B e s e i t i g u n g der G l e i c h b e r e c h t i g u n g herzustellen, und das ist , was die Gleichstellungspolitikt im offenen Widerspruch zum Grundgesetz politisch-praktisch betreibt.
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