Schwedische Verhältnisse

Schwedische Verhältnisse

Vor der Flüchtlingskrise war Schweden das offenste und liberalste Land der EU. Nun wird es von Bandenkriegen und (kleinen) Bombenanschlägen erschüttert. Gibt es da einen Zusammenhang?
 

„Nein, sagt Ministerpräsident Löfven.

 
Das einstige Musterland durchlaufe eine soziale Krise. Würden Schweden in die Problem-Viertel in Göteborg und anderswo ziehen, so gäbe es dieselben Bandenkriege und Anschläge.
Die schwedische Presse hat für diese Aussage kein Verständnis, berichtet “Eurotopics”. So kommentiert “Göteborgs-Posten”:

„Ein Großteil der derzeitigen sozialen Unterschiede ist eine direkte Folge der Tatsache, dass Schweden in diesem Jahrtausend pro Kopf mehr Menschen aus armen Ländern aufgenommen hat als irgendein anderes Land im Westen. … Die Einwanderung von Geringverdienern schafft soziale Ungleichheit, die wiederum Kriminalität schafft.”

(…)“


https://lostineu.eu/schwedische-verhaeltnisse/?utm_source=getresponse&utm_medium=email&utm_campaign=Lost+in+EUrope+Update&utm_content=Lost+in+EUrope+Update
Kommentar GB:
„Nein, sagt Ministerpräsident Löfven.“ Das ist offensichtlich das Fehlurteil dieses Jahrzehnts. Und es beruht auf Realitätsverlust und dem Verlust der Urteilsfähigkeit.
Triftigere Gründe für eine umgehende Ablösung kann es kaum geben.
Aber nicht nur Löfven, sondern fast die gesamte Sozialdemokratie leidet darunter. Bisher haben nur die Dänen eine überfällige Korrektur geschafft. Von denen könnte also gelernt werden, aber mit dem Lernen hat es die Sozialdemokratie nicht so. Sie zieht es vor, die Dosis ihrer bisherigen Fehler zu erhöhen, mit der Folge, daß es zwar weiter vorwärts, aber zugleich eben abwärts gehen wird. Die SPD stirbt. Wie die SPD tickt, dazu lese man:
Klaus Funken: Keine Erfolgsgeschichte: 28 Jahre Frauenquote in der SPD, S. 110 ff.,
in: Schulze-Eisentraut/Steiger/Ulfig:  Die Quotenfalle, 1. Aufl., München 2017
 
 

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