von Prof. Günter Scholdt im Lichtschlag Verlag
Buchbesprechung
von Michael Mansion
„Denn es braucht wirklich keine Diktatur, keine Militär- oder Technokratie-Cliquen, keine Einheitspartei, keine Stasi, Gestapo, Todesurteile oder KZ´s um eine Gesellschaft weitgehend blind auf eine Hauptrichtung und einen Hauptfeind einzuschwören. Die meisten unterwerfen sich bereits bei erheblich geringeren Pressionen und springen scheinfreiwillig über fast jedes gewünschte Stöckchen. Schon die Gefährdung ihrer öffentlichen Reputation, von beruflichen Pressionen zu schweigen, setzt sie umgehend in Trab“.
So vermittelt der Autor ein Entrée in ein System der subtilen Unfreiheit, welches eine Moral setzt, die den Widerspruch nur unter der Bedingung der Ausgrenzung duldet.
Gemeinhin verhindern die westlichen Staaten offen totalitäre Mittel, bedienen sich aber eines kartellartigen Medienverbandes, mit dem sie einen permanenten Krieg gegen „Andersgläubige“ führen. Man setzt auf die Wirksamkeit einer Offizialmoral.
Ein neuer McCarthismus breitet sich aus im ominösen „Kampf gegen Rechts“.
Innerhalb eines knappen Jahrhunderts dämmert ein neuer Totalitarismus herauf, getarnt durch universalistische Toleranz, Emanzipation, Antidiskriminierung oder herrschaftsfreien Diskurs.
Sollte man vielleicht einen Verein für Diskriminierungsgeschädigte mit einer Geschäftsstelle gründen? Die zivilgesellschaftlichen Gedankenkontrolleure halten sich an Mao Tse-tung und sein Motto: „Bestrafe einen, erziehe Hundert“!
Ein medialer Kokon ist errichtet, der wirkungsvoll vor Richtigstellungen abschottet und die „Blockwarte“ der Gesinnungsdiktatur ernennen ausgewiesene Wissenschaftler zu Trollen, die aus ihren Winkeln kriechen. Eine Flut von haltlosen Diffamierungen und infamen Verleumdungen auch ehemaliger Mitstreiter, wird politisch bemäntelt und wirkt zerstörerisch, so der Autor.
Ein vermeintlich ewiger Faschismus, gepaart mit Rassismus und Antisemitismus, wird zum obskuren Kampfplatz des angesagten Moralismus und schafft jene Atmosphäre einer neuen Minderheitenkultur, die es bis in gegenderte Sprachverstümmelung wohlfeil zu verteidigen gilt.
Jedwede Rückfrage hat Unduldsamkeit zur Folge.
Dem potentiellen Gedankenverbrecher geht die Frage voraus, was jemand gedacht haben könnte, es aber nur noch nicht gesagt hat.
Der Personenkreis der Verdächtigen muss ständig ausgeweitet werden. Im obsessiven „Kampf gegen Rechts“, muss der Stall der Meinungssünder ausgemistet werden. Das ist die Daseinsberechtigung der Tugend-Terroristen.
Der Hinweis des Autors auf die kuriosen Vorstellungen in einer Kita, wo man bei besonders „artigen“ Kindern ein rechtsnationales Elternhaus glaubt ausfindig machen zu können und sich bei der Fachstelle „Gender und Rechtsextremismus“ der Amadeu-Antonio-Stiftung „sachkundig“ macht, zeichnet das Bild einer aus den Fugen geratenen Debatte nachgerade bedrohlich.
Mindestens ähnlich bedrohlich aber auch die Häme der sog. Qualitätspresse, wenn sie sich über objektiv kriminelles Verhalten gegenüber Oppositionspolitikern lustig macht.
Der Autor dient hier mit Beispielen.
Es herrscht ein Krieg um Worte und das Establishment besetzt Begriffe und deutet sie um.
Das, was solche „Eliten“ als Fortschritt deuten, soll einer bockigen Mehrheit aufgezwungen werden. Der Gesinnungsstaat führt keine Kulturdebatte. Er setzt Kultur.
Es kommt zu Kampagnen und persönlichen Anschuldigungen bis zur physischen Beeinträchtigung der Redner.
Nicht zu übersehen ist der Ärger des Autors, über die Sonderbehandlung dessen, was er einen linken Terror nennt, weil er sich hinsichtlich der Auswirkungen vom rechten bekanntlich nicht unterscheidet, jedoch offenbar einen Bonus genießt.
Vermutlich würde sich das schlagartig ändern, wenn aus wohlfeilen Klima-Rettungsdebatten Projekte gegen eine globalkapitalistische Herrschaftsstruktur würde.
Der Staat hat jedoch von einer grün-moralistischen Linken nichts aber auch garnichts zu befürchten, was er wohl weiß und Schonung verordnet.
Zu befürchten hätte er einiges von denjenigen, die er aktuell als Nazis beschimpft, weil diese zumindest teilweise imstande sind, seine Winkelzüge zu durchschauen und ihn auch ökonomisch (siehe Euro-Debatte) zur Ordnung zu rufen. Eine eigentlich urlinke Angelegenheit.
Aber was ist denn aktuell eigentlich „Rechts“?
Der Autor gibt darauf eine Antwort und meint, es sind diejenigen, die ein Europa der Vaterländer und Heimaten der Brüsseler Technokratie vorziehen, eine konzeptionslose Einwanderung so nennen wie Sarrazin und Buschkowsky es taten und die sich die enormen Integrationsprobleme nicht schön reden, weil sie vielleicht der Meinung sind, unser soziales Netz sei unbegrenzt belastbar.
Die Steigerung des „Rechten“ ist derweil der „Nazi“, der als soziologische Größe nicht wirklich vorkommt, wohl aber als sozialmythologischer Typus, als ein Ersatz für Ketzer und Hexen, die man zu allen Zeiten braucht, während die heutigen Kirchen ihren Gläubigen schon garkeine Höllenvorstellungen mehr zumuten. Immerhin schafft es die evangelische Kirche doch noch, den Aufkleber „Keine Bedienung für Nazis“ mit dem Martin Luther-Preis zu bedenken. Solche Wirte kommen in den Himmel.
Während man bei den um Toleranz werbenden Veranstaltungen der Antifa schon froh ist, wenn im Anschluss nicht die halbe Stadt brennt, sehen sich die Merkel-Kritiker zwischen einem staatsmännischen Verdikt à la Gauck, dunkeldeutschem Pack, braunem Sumpf und einem Dreigroschen-Journalismus positioniert.
Da kündigt ein besonders demokratischer Buchhändler an, die Werke von Akif Pirincci schreddern zu wollen und ruft seine Kundschaft dazu auf, hierzu weitere Werke des Autors mitzubringen. An was erinnert uns das wohl?
Oder der Fall des unter dem Pseudonym „Dr. Alfons Proebstl“ sendenden Internet-Satirikers, nach dessen Enttarnung seine Frau ihre Arbeit verlor.
In Potsdam wurde eine 37jährige Polizistin entlassen, weil ihr Mann angeblich der rechten Szene angehören soll. Man denke auch zurück an die Entlassung einer Ruderin aus dem deutschen Kader, weil ihr Freund der NPD nahe stehe.
Summiert man hierzu die Vorgänge auf den Buchmessen in Frankfurt und Leipzig, wo z.T. wissenschaftlich kritische Veröffentlichungen beschädigt, verdreckt oder entwendet wurden, so entsteht das Bild einer Denunziantenrepublik übelster Provenienz.
Ein Polizist, der in Leipzig von einem protestwilligen Bürger aufgefordert wurde, diejenigen zu fotografieren, die ihn an einer Teilnahme hindern wollten, erhielt zur Antwort:“Wollen Sie, dass die mich totschlagen“?
Der Autor hat recherchiert und kommt bei der beachtlichen Menge an kriminellen Straftaten der sich links verortenden Milieus zu der Einschätzung, es handele sich um eine rot lackierte SA.
Da mag man die Luft anhalten, aber es gibt erdrückende Parallelen, beginnend mit einer Saubermann-Moral, die sich seitens der SA gegen den jüdischen „Volksfeind“ richtete, der seine Entsprechung aktuell im Kritiker des Merkel-Kurses hat.
Dass Gewalt hier längst kein Tabu-Thema mehr ist, findet seine Bestätigung in den offiziellen rot-grünen Statements und in fortgesetzten Angriffen auf kritische Presseorgane, ja selbst deren Druckereien und bei der Einschüchterung von Werbekunden.
Wenn sich eine Zivilgesellschaft auf eine bislang einzigartige, bis in den privatesten Bereich reichende Kampagne gegen den AfD-Politiker Björn Höcke einlässt, dann müsste sie um ihre Reputation bangen, weil sie sich gegen die Meinungsfreiheit positioniert und dies für rechtens erklären lässt.
Höcke mag medial ungeschickt sein und man muss seine politischen Ansichten nicht teilen, aber er ist weder kriminell, noch betreibt er die ihm unterstellte Volksverhetzung.
Ihn mehr oder weniger zum Nazi zu machen, ist zwar ein offiziell zeitgemäßer Pranger, aus rechtsstaatlicher Sicht allerdings ein Skandal.
Es mangelt auch nicht an Kuriositäten, wenn etwa der saarländische Staatsschutz eingeschaltet wird, weil bei einem Faschingsumzug in der Gemeinde Dudweiler in 2018, ein Motivwagen mit einer Wanne gezeigt wurde, aus der bärtige Köpfe mit Turbanen ragten und zu lesen war: „Die Wanne ist voll“. Sowas ist dann schon mal eine strafrechtlich zu verfolgende Fremdenfeindlichkeit. Ein solches Rechtsverständnis muss totalitär genannt werden.
Wir leben – so der Autor – offensichtlich in einem antifaschistischen Agitationskäfig, der wenig Raum für unaufgeregte Sachprüfung lässt.
Zugleich gibt es ganz reale Problemlagen. Von der Krise des Euro über die Rente, das Gesundheitswesen, die Bildung, die fortdauernde Migration, die Enteignung weiter Schichten der Bevölkerung durch eurokratische Ausgleichszahlungen und das wenig geschickte außenpolitische Lavieren, welches uns in überflüssige Konflikte treibt. Die mittel- und langfristigen Folgen sind noch nicht abzusehen.
Die Herrschenden tun also gut daran, das von ihnen angerichtete Chaos möglichst keinem öffentlichen Diskurs zu überantworten, sondern Nebenkriegsschauplätze wie das Gendern der Sprache oder die Moral des Wahren, Guten und Schönen zu bedienen.
Die Gesinnungsindustrie als Wachstumsbranche, die Gelder generiert, Stellen schafft und Institutionen wuchern lässt.
Alleine das Familienministerium hat zuletzt 104,5 Mill. € für das Projekt „Demokratie leben“ ausgegeben. Zur Anschubfinanzierung gibt es kräftige Sponsoren wie George Soros, die Bertelsmann-Stiftung, RTL, Google, Twitter, Facebook, die Bundeszentrale für politische Bildung und weitere diverse Stiftungen. Insgesamt sechsstellige Zuwendungen pro Einzelspender sind eher die Regel.
Interessant am Rande, dass die Bertelsmann Tochter Avato in Berlin ein „Löschzentrum“ mit 700 Mitarbeitern unterhält. Eine Zensurbehörde mit 500 Mitarbeitern entsteht in Essen.
Die „Open Society-Foundation“ von Gerorge Soros, deren Agitation in Budapest weniger geschätzt ist, wie der Autor richtig anmerkt, schafft zum Einstand erst mal 80 Stellen.
Alle diese Initiativen werden die „Erfolge“ ihrer Arbeit tunlichst zu verheimlichen suchen, weil dies ein Schrumpfen oder gar einen Stop der Zuwendungen nach sich ziehen könnte. Der Verlust von Planstellen für ein akademisches Lumpenproletariat.
Der Autor spricht von Gesinnungswissenschaften, wo etwa Germanisten in Strategiepapieren „völkisches Denken“ entlarven und wo sog. Exzellenzcluster spannungsfreie Resultate generieren, die jeder Wissenschaftlichkeit Hohn sprechen. Der musiksoziologische Tatendrang der Uni Mainz beschäftigt sich dann schon mal mit dem Sexismus im Berufsalltag von Harfenist*innen oder Toleranzfragen in der deutschen Zupforchesterbewegung.
Ein ganzes Heer politischer Nutznießer profitiert von einem Trend und füllt die klammen Kassen aus dem Gesinnungsfonds.
Vor dem Hintergrund der Metoo-Debatte, mahnt der Autor einen ehrlichen Umgang im Täter-Opfer-Spannungsfeld an, weil sich sonst der Eindruck aufdränge, die Debatte werde zu einer ultimativen Wunderwaffe im Umfeld der auf „schandbare Gesinnungen“ zielenden Denunziationskampagnen mit den auch nicht unerheblichen ökonomischen Folgen für die Betroffenen, ganz unabhängig aller anderen Formen der Ausgrenzung.
Zur besten Sendezeit laufen „Klamotten“, die politisch korrekte Halluzinationen vermitteln, während ein Stück der Berliner Schaubühne von Falk-Richter unter dem Titel „Fear“ sowohl Hedwig von Beverfoerde und Beatrix von Storch als Zombies darstellen, denen man in den Kopf schießen müsse.
Die Klagen der Betroffenen waren bislang zwecklos. Das Gericht sah hier die Freiheit der Kunst als schützenswerter an. [aber: siehe unten, GB]
Dies alles übrigens kein Einzelfall beim „Kampf gegen Rechts“ seitens der Berliner Schaubühne.
Der Autor hält es für naiv, sich einzubilden, anlässlich gängiger Denunziationspraxis, von Argumenten irgendwelche Linderung zu erwarten.
Glückliche Ausnahmen allenfalls noch die, welche mit ihren Verleumdern weiter ungehindert Kontakt halten, als ob man sie einfach nicht richtig verstanden habe.
Ein Haudrauf wie Akif Pirincci hat mit seinem Bestseller „Deutschland von Sinnen,- der irre Kult um Frauen Homosexuelle und Zuwanderer“ das deutsche Umerziehungsdelirium angegriffen, was Gezeter zur Folge hat. Da macht sich einer zum „Hassprediger“ und „Volksverhetzer“ und der publizistische Mainstream hat ihn zur Strecke gebracht.
Dass der Autor den sog. Historikerstreit von 1986 um den Historiker Ernst Nolte bemüht, um schon frühe volksdidaktische Exerzitien in Nachweis zu bringen, die sich eher einer Moral als stringenter Wissenschaftlichkeit verpflichtet fühlen, kann man mutig nennen oder auch nicht.
Es ist ja die Besonderheit der faschistischen Barbarei, die deshalb tötet, weil jemand ein Jude ist.
Natürlich auch weil er Kommunist ist oder Sozialdemokrat oder gläubiger Christ.
Juden sterben aber durch genetische Denunziation, weshalb die Erfindung eines kulturalistischen Rassismus, auch durch die Bundeszentrale für politische Bildung, ein hoch gefährlicher Schwachsinn ist.
Hitler taugt nicht zum Spiegelbild anderer Barbaren und unsere Aufmerksam muss denen gelten, die zum Töten bereit sind, wenn/weil es sich um Ungläubige handelt, weil die einzig wirkliche und ernst zu nehmende Gefahr von „Rechts“ die Gefahr durch den politischen Islam ist. [Es gibt keinen unpolitischen Islam; GB]
Im Verweis auf das Schicksal von Phillipp Jenninger nach seiner Rede vom November 1988 und die hysterischen Folgen, taucht eine schwierige Frage auf, die der Autor mit seinem Rückblick sehr einfach beantwortet, weil es um einen Inhalt geht, der unaufgeregt zu kommunizieren wäre.
Die nächste Frage aber wäre, ob das möglich ist angesichts eines Themas, welches in Bezug auf das jüdische Volk eine in jedem Fall schützende Staatsdoktrin vorschreibt.
Des Autors Parteinahme für Botho Strauß ist derweil eine sehr kluge Replik gegen eine sich linksliberal dünkende Lebenslüge, in der sich ein psychopathischer Antifaschismus kulminiert.
Botho Strauß spricht von einer unblutigen Gewaltherrschaft und dem zugleich umfassendsten Totalitarismus der Geschichte. „Es braucht keine Köpfe rollen zu lassen. Es macht sie überflüssig“.
Der eben so betrachtete „Fall“ Martin Walser zeigt überdeutlich, wie empfindsam der Umgang mit der sog. Erinnerungskultur sein kann und wie schwierig der wohl meinende Aufruf, sich ihrer nicht statisch in unendlicher Opferrolle zu bedienen, sondern in einem Sinne, welcher die Defizite einer demokratischen Kultur am historischen Beispiel offen legen kann.
Dass der mit ziemlichem Aufwand aus der türkischen Haft befreite Journalist Denis Yücel in die Hasstiraden gegen Thilo Sarrazin munter einstimmt und offen wünscht, der nächste ihn (Sarrazin) erreichende Schlaganfall möge sein Werk gründlicher vollenden. Das ist bestürzend und entlarvend zugleich.
Dem durchaus etwas rabulistischen, jedoch in der Sache korrekten Akif Pirincci, geht es allerdings noch deutlicher an den Kragen. Hier geht es schlicht und einfach um die Vernichtung des „Andersgläubigen“.
Bei jemandem, der wie der Kultur-Theoretiker Rolf-Peter Sieferle nicht mehr lebt, gibt es dann gar keine Rücksicht mehr, wenn unsere „Qualitätsmedien“ in beschämender Dummheit ihre analytische Unfähigkeit zur Schau stellen.
Bestimmte Wahrheiten waren volkspädagogisch immer schon unwillkommen, was so neu ja nun nicht wäre. Dabei wird der Kampf gegen Abweichler mittlerweile längst nicht mehr nur argumentativ geführt, sondern mit dem erklärten Ziel, ökonomisch zu schaden.
Wenn man in einer Gesellschaft lebt, in der ein Parzival im hiesigen Parteienwesen zweifellos eine geringere Chance hätte als Al Capone – so der Autor – dann hat man die Wahl, die Dinge mit Humor zu sehen oder im Zorn.
„Kaum je in meinem Leben habe ich mich einsamer, trostloser, angeekelter, unglücklicher und wütender gefühlt als in einer Geburtstagsgesellschaft gutbürgerlicher Ausgrenzer, meist von evangelischen Gnaden. Der Gipfel der Scheußlichkeit schien mir in jenem Moment erreicht, als diese intoleranten Toleranzanbeter zur Gitarre griffen und – auch diese Tradition befleckend – „die Gedanken sind frei“ intonierten.
Dennoch ist Günter Scholdt optimistisch, angesichts einer Reihe alternativer (im guten Sinne) Print-Medien, so wie z.T. wissenschaftlich fundierte Internet-Auftritte, die zunehmend Interesse finden.
In diesem Zusammenhang ist es interessant, dass unter den Kritikern des linksgrünen Meinungstotalitarismus viele ehemalige DDR-Bürgerinnen und Bürger sind, die bedenkliche Parallelen zu dem ziehen, wovor sie einst entweder geflohen sind oder es nicht konnten.
Der Autor zitiert den international sehr angesehenen Prof. Michael Wolffsohn mit der Bemerkung, dass er das medial vermittelte Realitätsbild der Antisemitismus-Diagnosen bezweifele und auch in seinem jüdischen Bekanntenkreis fände sich niemand, der das ernsthaft glaube. Vielmehr sei man dort der Meinung, dass Gewalt gegen Juden ausschließlich der muslimischen Migration zuzuschreiben sei.
Das Buch beginnt mit einem ein wenig umgewidmeten Gedicht, Goethe und Kästner gewidmet und endet mit einer Rede oder besser, mit einem Redevorschlag, wobei man sich wünschen würde, dass sich für die Umsetzung eine Gelegenheit böte. Eine große Sammlung denunziatorischer Fakten, wie sie alltäglich geworden sind und die politische Kultur vergiften, jedoch immer noch ohne dass dies von einer Mehrheit als große Gefahr wahrgenommen würde.
Sehr empfehlenswert!
Anmerkung GB:
Zum Thema Berliner Schaubühne, Falk Richter und Gabriele Kuby:
https://www.tagesspiegel.de/kultur/falk-richter-und-fear-schaubuehne-verliert-rechtsstreit-mit-gabriele-kuby/22820332.html
Hervorhebungen (fett): GB
Kommentar:
Aus meiner Sicht ist diese denunziatorische Praxis, die auch in den Wissenschaftsbereich übergegriffen hat, Ausdruck einer ausgeprägten intellektuellen Schwäche als Kehrseite dieser Denunziationspraxis. Wäre es nämlich nicht so, dann wäre es sehr leicht, argumentativ zu widerlegen, was für falsch gehalten wird, aber das findet nicht statt. Da aber im postmodernen Diskurs, dem der Gender-Feminismus verpflichtet ist, Erkenntnis durch Macht (im Sinne von Foucault) ersetzt worden ist, sind Denunziation und Diffamierung die hieraus sich ergebenden adäquaten Mittel der pseudowissenschaftlichen Auseinandersetzung.
http://www.gender-diskurs.de/2019/03/feministische-oekonomik/