Gesendet: Donnerstag, 12. April 2018 15:21
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Betreff: Nigeria
Nigerias Christen heute, Europas Christen morgen
11. April 2018
Übersetzung: Daniel Heiniger
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- Es ist in Nigeria, wo das Gleichgewicht zwischen Islam und Christentum in Afrika entschieden wird, sagt Philip Jenkins, ein führender Experte des Christentums. Deshalb haben die Islamisten die Christen in Massen getötet.
- „Wenn die Islamisten Nigeria überrennen sollten, wird es ein Sprungbrett [sic] sein, um kleinere Länder zu erobern. Wenn Nigeria an islamische Extremisten fällt, wird ganz Afrika in Gefahr sein.“ – Katholischer Bischof Hyacinth Egbebo, Nigeria.
- Wole Soyinkas „Horde“ wird nicht auf die nigerianischen Grenzen beschränkt sein, sondern wird versuchen, auch Westeuropa anzugreifen. Wir haben Glück, dass wir so viele Angriffe wie in Madrid, London, Paris und Berlin überstanden haben, um nur einige zu nennen. Aber wie viele mehr? Und wie lange?
Hier nun die Antwort der EKD:
Die Gründe für religiösen Extremismus in Nigeria sind vielfältig. Zudem wendet sich religiöser Extremismus in Nigeria sowohl gegen Christen als auch Muslime. Gerade im Norden ist die überwiegende Zahl der Opfer Muslime. In Nigeria gibt sehr gute Initiativen von Christen und Muslimen, befördert auf höchster Ebene durch den Ökumenischen Rat der Kirchen und das Royal Aal al-Bayt Institut of IslamicThought des jordanische Königshauses, um einerseits gemeinsam zur Aufklärung von Verbrechen gegen Christen und Muslime im Land beizutragen und durch ein weit verzweigtes Netzwerk innerhalb Nigerias zum Religionsfrieden aufzurufen. Gleichzeitig wird andererseits auch vom Christian Council of Nigeria sehr intensive Arbeit zum interreligiösen Dialog geleistet.
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