„Der Westen befindet sich genau in der Gefahrenzone“

Artikelkategirie: Wichtig

22.07.2025

Interview mit David J. Betz

Kriegsforscher David Betz sagt einen Bürgerkrieg in Westeuropa voraus.

Multikulti-Ideologie, unkontrollierte Migration und fehlende Demokratie bilden für ihn eine explosive Mischung.

„(…) Wir haben damals auch festgestellt, dass die Politik im Vereinigten Königreich und in ganz Europa einen „imperialen“ Charakter entwickelt hat, der in vielerlei Hinsicht dem osmanischen Millet-System ähnelt.“ (…)

https://www.novo-argumente.com/artikel/der_westen_befindet_sich_genau_in_der_gefahrenzone

Kommentar GB:

Es handelt sich m. E. hier um ein inhaltlich besonders wichtiges Interview!

Frage an Perplexity AI:

Was hat das ehemalige osmanische Millet-System ausgemacht und charakterisiert?

Antwort:

„Das ehemalige osmanische Millet-System war ein religionsbasiertes Verwaltungssystem, das den nichtmuslimischen Gemeinschaften im Osmanischen Reich einen hohen Grad an Autonomie und Selbstverwaltung gewährte, während ihre Loyalität und Unterwerfung unter die osmanische Herrschaft durch Sondersteuern und rechtliche Einschränkungen gesichert wurde. Wesentliche Charakteristika des Millet-Systems: Religionsgemeinschaften als Verwaltungseinheiten: Die Bevölkerung wurde nach Religionszugehörigkeit in Millets (Religionsgemeinschaften) eingeteilt, z. B. griechisch-orthodoxe, armenische und jüdische Millet. Autonomie in inneren Angelegenheiten: Die jeweilige Millet regelte Zivilangelegenheiten wie Eheschließungen, Scheidung, Erbschaft, Schulen und zum Teil Streitigkeiten innerhalb der Gemeinschaft eigenständig. Die kirchlichen Oberhäupter (z. B. Patriarchen, Rabbiner) waren dabei für Verwaltung, Gerichtsbarkeit und Steuererhebung innerhalb ihrer Gemeinschaft verantwortlich. Schutzstatus, aber rechtliche Benachteiligung: Nichtmuslimische Millets galten als Dhimmis (Schutzbefohlene). Sie durften ihre Religion ausüben, zahlten dafür aber die „Dschizya“ (Kopfsteuer) und unterlagen Diskriminierungen wie dem Verbot des Waffenbesitzes, besonderen Kleidervorschriften und baulichen Einschränkungen für Gebetshäuser. Abhängigkeit von religiösen Führern: Der Kontakt zur osmanischen Zentralmacht wurde offiziell immer über die jeweiligen religiösen Führer der Millets geregelt. Nicht ethnisch, sondern religiös: Maßgeblich für die Zugehörigkeit zu einer Millet war ausschließlich die Religion, nicht die Sprache oder Ethnie. Vorbeugung von Zwangskonvertierungen: Zwangsbekehrungen wurden weitgehend vermieden; stattdessen sicherte das System ein gewisses Maß an Stabilität und Frieden unter den verschiedenen Gruppen. Reformdruck im 19. Jahrhundert: Mit den Tanzimat-Reformen wurden die Privilegien und Autonomien der Millets eingeschränkt und die rechtliche Gleichstellung angestrebt, um einen modernen, zentralisierten Staatsbürgerbegriff zu etablieren. Das Millet-System ermöglichte jahrhundertelang das Zusammenleben verschiedener religiöser Gruppen im Osmanischen Reich, legte jedoch auch die Grundlage für spätere religiös und kulturell bestimmte Identitäten und Konflikte.“

 

Tragen Sie sich für den wöchentlichen Medienüberblick - den Freitagsbrief - ein!

Es wird kein Spam geschickt! Erfahren Sie mehr in unserer Datenschutzerklärung.