Telepolis: „Neue Studie zu Covid-Impfkampagne“ – Die „Schwurbler-Frage“

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Telepolis:
Neue Studie zu Covid-Impfkampagne:
Wer waren die wahren Corona-Schwurbler?

Wer hat wirklich „geschwurbelt“?

Neue Studie wirft Fragen zur Corona-Impfkampagne auf

Eine neue Studie stellt die Corona-Impfkampagne auf den Prüfstand. Die Ergebnisse widersprechen vielen früheren Annahmen. Wer also hat damals wirklich „geschwurbelt“?

Die jüngste Studie von John Ioannidis und Kollegen, veröffentlicht im Jama Health Forum vor wenigen Tagen, wirft ein grelles Licht auf die Fehleinschätzungen der Jahre 2020-2024. Die Forscher kommen zu dem Schluss, dass die Covid-19-Impfungen zwar Leben gerettet haben – aber ihre Schätzungen sind „substantially more conservative than previous calculations“, also wesentlich zurückhaltender als frühere Berechnungen.

Das [wenig] überraschende Ergebnis:
Der Nutzen der Covid-19-Impfungen wird nun wesentlich geringer bewertet als in den ersten Pandemie-Jahren. Der Schutz habe vor allem ältere Risikogruppen betroffen, während der Effekt bei Kindern und jungen Erwachsenen „minimal bis vernachlässigbar“ gewesen sei.

Übertriebene Rhetorik und gesellschaftliche Spaltung

Die Forscher stellen fest, dass die aggressiven Kampagnen gegen Ungeimpfte („Pandemie der Ungeimpften“) auf Modellrechnungen beruhten, die sich im Nachhinein als massiv überzogen erwiesen. Kritische Stimmen wie Professor Günter Kampf (Lancet) oder Peter Doshi (BMJ) wurden ignoriert oder sogar diffamiert. Laut einer Nature-Studie (2023) war die Diskriminierung Ungeimpfter in Deutschland besonders ausgeprägt – stärker als die Diskriminierung von Zuwanderern aus Nahost.

Falsches Sicherheitsgefühl

Das propagierte Bild einer vollständigen Schutzwirkung habe paradoxerweise zu mehr Infektionen beigetragen, weil Geimpfte sich in trügerischer Sicherheit wähnten und andere Schutzmaßnahmen vernachlässigten.

Aufarbeitung gefordert

Der Autor des Telepolis-Beitrags (Harald Neuber) zieht ein klares Fazit:

„Wir brauchen eine Debattenkultur, die wissenschaftliche Unsicherheit aushält, unterschiedliche Meinungen respektiert und vor allem: die auf Fakten basiert statt auf Angst.“

Eine faire und angstfreie Diskussion sei nötig, um bei künftigen Krisen nicht dieselben Fehler zu wiederholen.—

  1. Der Nutzen der Impfung war vor allem bei älteren und vorerkrankten Personen klar nachweisbar.
  2. Für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene wird der Nutzen als minimal eingestuft.
  3. Frühere Berechnungen hätten den Gesamteffekt auf die Bevölkerung deutlich überschätzt.
  4. Das Team betont Unsicherheiten in der Datenlage und empfiehlt differenziertere Impfstrategien für zukünftige Pandemien.

Methodik:

Ioannidis und Kollegen nutzten retrospektive Datenmodelle (vergleichbar mit den anfänglichen Covid-Sterblichkeitsmodellen), korrigierten jedoch Parameter wie Infektionssterblichkeit, Impfwirksamkeit bei verschiedenen Altersgruppen und Impfquote. Dadurch fielen die Effekte im Ergebnis konservativer aus als in frühen Schätzungen.

Die Ergebnisse dieser Studie und die geschilderten Reaktionen zeigen, wie sehr die damalige Debatte von Emotionen und vorschnellen Urteilen geprägt war. Sie erinnern daran, dass wissenschaftliche Unsicherheit und Meinungsvielfalt in Krisenzeiten nicht als Bedrohung, sondern als notwendiger Teil des demokratischen Diskurses gesehen werden sollten. Wer hat also wirklich ‚geschwurbelt‘?

Ein ergänzender Artikel bei Telepolis

zeigt ebenfalls, wie stark die Erwartungen an die Impfkampagne von der Realität abwichen: Impfkampagne ein Flop? Studie deckt ernüchternde Zahlen auf

Eine neue Studie zeigt: Die Covid-Impfkampagne rettete weniger Leben als gedacht. Bei unter 20-Jährigen waren es nur 0,01 Prozent. Eine aufklärende Einordnung.

Eine umfassende Analyse der globalen Covid-19-Impfkampagne zeigt deutlich geringere Schutzwirkungen als bisher von der Weltgesundheitsorganisation angenommen. Die im renommierten Jama Health Forum publizierte und einem Peer-Review unterzogene Studie unter Federführung von John P. A. Ioannidis (Stanford University) untersuchte systematisch die weltweiten Auswirkungen der Impfungen zwischen Dezember 2020 und Oktober 2024. (…)


Quellen:
[Ioannidis JPA et al., JAMA Health Forum, 2025]
[Nature (2023) – Diskriminierung Ungeimpfter]
[Telepolis-Artikel von Harald Neuber (29.07.2025)]

Einordnung der JAMA-Studie von Ioannidis et al. (2025)

Die Studie analysiert Impfkampagnen weltweit anhand von Sterbedaten und Modellrechnungen.

Kernpunkte:

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