Uta Böttcher, Gastautorin / 15.07.2025 /
Das Narrativ über den eindeutigen Zusammenhang zwischen CO₂-Konzentration und Erdtemperatur gilt als verbindliche Doktrin unserer Zeit und politisch gesetzt. Doch auch solche apodiktischen Behauptungen haben vielfach eine Halbwertszeit. Hier eine frische Brise Aufklärung in der Sache.
https://www.achgut.com/artikel/co2_und_temperatur_unbotmaessige_kurben
Kommentar GB:
Ich veröffentliche hier aus gegebenem Anlaß einen privaten Brief, dessen Inhalt das nahelegt :
„Lieber Herr **** ,
wir sind uns zwar in vielem einig, oder wir sind doch inhaltlich nahe beeinander, was die Beurteilung angeht. Und da ich sowenig wie irgendjemand sonst abschließend wissen kann, wie die Klima- oder sonstige Sachlage „wahrheitsgemäß“ zu beurteilen ist, kann ich nur meine derzeitige Einschätzung formulieren.
In der Klimafrage teile ich allerdings pessimistische bis katastophische Erwartungen eines „Jüngsten Tages der Klimakatastrophe“ nicht. Das heißt aber nicht, daß das Problem, d.h. der Klimawandel, also eine statistisch meßbare signifikante Wetteränderung über mehr als 30 Jahre hinweg, nicht ernstgenommen werden sollte, aber eben in angemessener Art und Weise.
Ich denke, daß es seit dem natürlichen Ende der mittelalterlich-neuzeitlichen „Kleinen Eiszeit“ eine ebenso natürliche Erwärmung gibt, die möglicherweise durch den Industrialisierungsprozess verstärkt wird, aber – vermutlich – eher geringfügig. Dieser hypothetisch verstärkende Anteil, dieses Delta, wäre erst einmal nachzuweisen und zu quantifizieren, bevor man in einen klimapolitischen Aktionismus verfällt.
Soweit ich weiß, gibt es bisher keine belastbare Quantifizierung dieser Größe.
Grundsätzlich fraglich ist m.W. auch, ob CO2 – Niveauänderungen in der Atmosphäre nicht etwa kausal Temperaturveränderungen bewirken, sondern ihnen vielmehr zeitversetzt nachfolgen.
Die unterstellte Kausalität mit CO2 als Ursache gäbe es in diesem Fall also gar nicht, und die gesamte auf CO2 bezogene Klimapolitik wäre ebenso unbegründet wie obsolet.
CO2 ist bekanntlich biologisch für alle Pflanzen unverzichtbar; das Leben aller hängt daran, dass es nicht zu wenig davon gibt.
Ausserdem gibt es sehr beträchtliche natürliche Freisetzungs- und Resorptionsprozesse von CO2, und das immer schon.
Zwar gibt es einen physikalischen Treibhauseffekt, am stärksten durch Wasserdampf, oder ggf. auch Methan, aber CO2 spielt nur eine Nebenrolle dabei.
Die empirischen Daten der letzten 10 Jahre sprechen im übrigen gegen eine globale Erwärmung; siehe hierzu Vahrenholt und seine Quellenangaben.
Das Ende dieses derzeitigen Interglazials, das mit der „Jüngeren Dryas“ begonnen hat, wird mit Sicherheit kommen, zwar erst in etlichen tausend Jahren, aber gesichert, weil die bekannten astronomischen Milancovich-Zyklen mit ihrer Wirkung auf Erdbahn, Erdachse, etc. dafür sorgen werden, daß das geschehen wird. Auch wenn wir nach meiner Kenntnis derzeit nicht genau wissen, wann das dann sein wird, ob also das derzeitige Interglazial weitere 10 000 oder vielleicht 20 000 Jahre andauern wird, aber: es wird enden, und zwar in einer neuen Kälteperiode.
Die Idee, wir wären als Spezies in der Lage, global das Klima zu regeln, halte ich für eine Hybris, für irrig also.
Auch den Jüngsten Tag wird es zumindest astrophysikalisch gesichert geben. Er wird erreicht werden, wenn die gealterte Sonne ins Stadium des Roten Riesen eintreten wird. Aber das wird noch einige Milliarden Jahren auf sich warten lassen.
Angesichts der bisherigen Existenzzeit unserer species – einschließlich seiner Vorgängerformen – von insgesamt etwa 5 – 6 Mio Jahren ist das eine ziemlich lange Zeit.
Homo sapiens sapiens gibt es seit maximal 300 000 Jahren, außerhalb von Afrika erst seit ca. 70 000 Jahren, und in Eurasien erst seit ca. 40 000 Jahren. Die Hochkulturen und Zivilisationen sind unseres Wissens unter 10 000 Jahren alt.
Die Industrielle Revolution setzte erst im letzten Drittel des 18. Jh. in England ein. Sie setzte und setzt sich fort, sogar mit Beschleunigung. Um 1900 konnte noch niemand fliegen, nur hundert Jahre später gibt es einen entwickelten Weltluftverkehr sowie Raumfahrt mit wissenschaftlicher Erforschung des solaren Systems.
Ich rate also alles in allem zur Gelassenheit.
Das Leben ist kurz.
Und wir alle leben immer nur: heute, hier und jetzt.
Mit vielen Grüßen
G. Buchholz “