„Die Dekadenz in ihrem Lauf halten weder Ochs noch Eselin auf“

Der Irrsinn der Entmännlichung unserer Gesellschaft

Bettina Röhl Publizistin

An der Universität Leipzig wird seit kurzem ein (männlicher) Professor mit Herr Professorin angesprochen. Die Gender-Ideologen blasen zum Angriff auf die Sprache und leiten damit einen neuen Orbitalsprung bei der Durchgenderung der Gesellschaft ein.

„(…) Die Kreuzritterinnen der Gender-Ideologie haben es vermocht in den vergangenen 15 Jahren unter weitestgehendem Ausschluss der breiten Öffentlichkeit – und das gilt bis heute – fast alle europäischen und auch alle nationalen Institutionen der europäischen Mitgliedstaaten von Regierungen, über Parlamente, über die Justizapparate bis in die Medien hinein und auch bis in die sogenannten Nichtregierungsorganisationen hinein zu unterminieren und Positionen extremster Minderheiten zur herrschenden Politik zu machen. (…)“
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Lisa Paus hat sich zur Bundesgesellschaftsministerin ernannt: „Selbstermächtigung der Grünen kennt keine Grenzen“

„(…) Eigentlich ist Paus Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Das ist der Grünen offenbar zu wenig. Nicht nur Wolfgang Kubicki ist langsam ratlos.

Die Berliner Zeitung hat beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) nachgefragt, wie es damals zu der Bezeichnung kam. Ein Sprecher antwortet, Paus habe „den Namen geprägt“. Er verweist auf ein Video aus dem Oktober 2022. Darin erklärt die Ministerin, ihr Haus kümmere sich „auch um Demokratieförderung, Engagementpolitik und viele weitere Themen“. Der Name des Ministeriums sei lang und kompliziert genug, „also machen wir es lieber kurz“, so Paus. „Wir sind ihr Gesellschaftsministerium.“

Eine offizielle Umbenennung sei nicht geplant, heißt es aus dem Ministerium. Trotzdem wird Paus auf der BMFSFJ-Homepage mehrfach als Gesellschaftsministerin aufgeführt.“

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sowie nicht zuletzt:
Kommentar GB:
Die Perversion ist der harte Kern der Dekadenz. Dekadente gesellschaftliche Tendenzen wurzeln in dem, was als Emanzipation der Perversionen bezeichnet werden kann, also in einem gesellschaftlichen – speziell einem psychosozialen – Kontrollverlust gegenüber perversen Antrieben und Motiven unterschiedlicher Art.
Man nennt diesen bunten Strauß – nicht zufällig euphemistisch – gern „Vielfalt“.
Was isoliert und im Einzelfall noch harmlos oder amüsant bis skurril erscheinen mag, mitsamt einer gesellschaftlichen Bühne im Karneval, das gewinnt auf gesellschaftlicher Ebene allerdings eine neue Qualität durch die Kombination mit Einfluß und Macht. Dann etablieren sich dekadente Prozesse als gesellschaftliche und politische auf der Makroebene der Gesellschaft.
Dieses Stadium ist seit langem erreicht, und seine teils offensichtlich falschen bis absurden Folgen sind zu besichtigen. Man muß nur die Augen öffnen dafür.
Die Sprachgenderei ist bloß eines der Beispiele dafür, weit übertroffen wird sie noch von der Gesetzentwurf gewordenen Illusion, daß es möglich sei, sein Geschlecht zu wechseln. Aber wie die Grünen merkt die FDP nicht einmal das.
Rechtsphilosphisch zu fragen wäre, ob eine derartige offensichtliche Fehlerhaftigkeit und Unsinnkeit im engeren, hier im juristischen Sinne nicht zur Nichtigkeit a priori führen müßte, um zu verhindern, daß die Gesellschaft als eine Ganze verrückt wird.
Literatur:
Janine Chasseguet-Smirgel, Anatomie der menschlichen Perversion
DVA, Stuttgart 1989, ISBN 3-421-96351-6

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